Hidden Spring war nicht der ruhige verschlafene Ort, den Philip erwartet hatte.
Nachdenklich ruhte sein Blick auf Josephine.
Sie nahm stets alles mit Ruhe und Gelassenheit hin, noch nie hatte er sie nervös oder aufgeregt erlebt. Sie ist eben seid Kindesbein an Abenteuer gewöhnt, ging es ihm durch den Kopf.
„Was meinst du?“, wandte er sich an Josephine „sollen wir wieder im Rathaus mit der Suche beginnen oder in der Bücherei?“
„Ich bin für das Rathaus“, erwiderte Josephine „das hat uns beim letzten Mal nützliche Informationen eingebracht.“
So fuhren sie zum Stadtzentrum. Philip ließ seinen Blick schweifen, irgendwie konnte er sich nur schwer vorstellen das hier Nymphen leben sollten.
Die ganze Stadt riecht förmlich nach Geld, dachte Philip während er auf das Rathaus zu steuerte.
Das war ein Reinfall auf der ganzen Linie, dachte er wenig später enttäuscht.
„Nun ja, es kann eben nicht immer alles glatt laufen“, versuchte Josephine ihn zu trösten.
„Also auf zur Bücherei?“, fragend schaute Philip Josephine an. „Eigentlich würde ich mir das Naturkundemuseum zuvor gerne anschauen“, erwiderte sie.
Und so machten sie sich auf den Weg zum Naturkundemuseum, das etwas außerhalb der Stadt lag.
Das sieht doch schon um einiges vielversprechender aus, dachte Philip.
Hoffnungsvoll betrat er das Naturkundemuseum.
„Soll das ein Witz sein?“, ungläubig starrte Philip die Ausstellungsstücke an.
Konsterniert schaute er zu Josephine hinüber, doch diese schien genauso verblüfft zu sein wie er.
Laut vor sich her schimpfend verließ er das Museum
„Ich muss schon sagen die haben eine merkwürdige Auffassung von Natur hier“, redete er sich immer mehr in Rage.
„Hältst du es für sinnvoll, die Bücherei noch aufzusuchen?“, fragte Philip zweifelnd, „Ehrlich gesagt glaub ich nicht das es hier noch Nymphen gibt.“ Tief brannte die Enttäuschung in ihm.
„Wir müssen jeder Möglichkeit nachgehen Phil“, erwiderte Josephine. Doch sehr hoffnungsvoll klang sie nicht dabei.
„Da werdet ihr kein Glück haben!“, ertönte plötzlich eine forsche Stimme hinter ihnen.
Überrascht drehten sie sich um. Mit zotteligem Haar und völlig verdreckt, stand ein Junge vor ihnen und beäugte sie scheel.