Die Nacht senkte sich hernieder und die letzten Besucher verließen die Insel. Offenbar hatte es sich schon herumgesprochen das Sims die über Nacht hier blieben, verschwanden. Josephine und Philip waren schon gewarnt worden nicht mehr allzu lange hier zu bleiben.
Für den Fall das Sadrina auftauchen sollte, hatten Josephine vorsorglich wieder Rosalindes Amulett umgelegt. Philip trug seins weiterhin verborgen unter seiner Kleidung.
Schließlich stellten sie sich nah an den Rand und Philip blies in die Muschel.
Dann standen sie da und schauten auf das Meer hinaus.
Mit einem Mal tauchte ein riesiges Seepferdchen, das eine Muschel zog aus den Wellen auf.
Schnell liefen sie Salina entgegen.
Josephine holte die schimmernde Perle hervor und hielt sie Salina hin. „Ist das eure Mondperle?“, fragte Philip hoffnungsvoll.
Fassungslos starrte Salina die Perle an. „Ihr ..., ihr habt es tatsächlich geschafft.“ stammelte sie.
Andächtig nahm sie die Perle von Josephine entgegen.
Kaum das Salina die Perle in Händen hielt, fing diese an hell zu leuchten, ein strahlendes Licht umhüllte Salina und Sterne tanzten um sie herum.
„Was ist da gerate passiert?“, fragte Philip verblüfft. Die Edelsteine von Salinas Schmuck, strahlten ein sanftes Licht aus.
„Nun wie es aus sieht hat die Perle mich zur neuen Herrin der Meere gewählt“, erwidert Salina, wobei ihre Stimme nicht weniger verblüfft klang als die Philips. Allmählich verblasste das Funkeln ihres Schmuckes.
„Das vereinfacht natürlich die Erfüllung eurer Bitte nach einer Venusmuschel.“ Ein Lächeln umspielte Salinas Lippen.
„Es wird nicht allzu lange dauern. Der Perlengrund liegt nicht weit von hier, es gibt dort ein Höhlensystem, das mich auf direktem Weg zur Venus Grotte bringt. Ich bin so schnell ich kann wieder zurück.“
Salina stieg in ihre Muschel und tauchte ab.
Philip und Josephine ließen sich am Rand zum Wasser hin nieder und warteten auf Salinas Rückkehr.
Leise unterhielten sie sich dabei über das gerate erlebte.
Die Sterne begannen zu verblassen und der Mond näherte sich dem Horizont.
Je heller es wurde, umso stärker wurde die Unruhe in Philip.
Endlich tauchte Salina aus den Fluten auf.
Schnell liefen sie zum Strand.
Kaum das Salina aus dem Wasser war, streckte sie Josephine eine dicke Muschel entgegen. „Ich hoffe, das ihr viel Freude daran habt, das Meeresvolk ist euch zu tiefst dankbar für die Heimkehr der Mondperle.“
Dankend nahm Josephine Salina die Muschel ab.
Nach einer kurzen aber herzlichen Verabschiedung verschwand Salina wieder im Meer. Philip trat hinter Josephine und legte die Arme um sie. Sie waren der Fluchauflösung wieder ein Stückchen näher gekommen.
„Und was meinst du? Wo sollen wir nun weiter machen?“ fragte Philip Josephine während er seinen Kopf an den ihren schmiegte.
„Wie wäre es, wenn wir nach den Nymphen suchen?“, erwiderte diese. Und so brachen sie nach Hidden Spring auf.
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