Im Hotel machten sie sich auf die Suche nach den anderen. „Ah gut, dass ihr gerate kommt“, rief Steven, „Ich wollte mit euch reden.“ Und so setzten sich alle im Aufenthaltsraum zusammen.
„Worum geht's?“, fragte Philip neugierig.
„Ich werde bei der nächsten Tournee nicht mehr mit dabei sein“, kam es ohne Umschweife von Steven. „Ich habe festgestellt das dieses Herumgereise nicht so mein Ding ist, hinzu kommt das man keinen Schritt mehr gehen kann, ohne das so ein Paparazzo an einem klebt.“
„Mona soll demnächst das Resort von ihrem Vater übernehmen und ich möchte sie begleiten. Daher werd ich den neuen Vertrag auch nicht mit unterschreiben.“ redete Steven weiter. Philip war völlig perplex, Steven tat gerade genau das, was er eigentlich vorhatte und doch fühlte er sich ein wenig vor den Kopf gestoßen von der Plötzlichkeit.
Eine Weile herrschte Schweigen, dann sprach Mark „Nun ja ich kann nicht behaupten, dass es mich überrascht.“
„Und was habt ihr beiden vor?“, fragte er nun an Philip gewandt. Philip schluckte, Marks Fähigkeit immer zu wissen, wo der Hase im Pfeffer vergraben lag, war manchmal schon recht unheimlich.
Doch dann erzählte Philip von der seltsamen Frau, die sie getroffen hatten und das es vielleicht eine Möglichkeit gab, Josephines Fluch aufzuheben. Dafür müssten sie aber nach Dragon Villa reisen.
„Dann solltet ihr die Change ergreifen“, meinte Mark „Macht euch keinen Kopf wegen unserer Band und dem neuen Vertrag, da steht eh noch nichts fest, von daher sind wir zu nichts verpflichtet. Wir hatten eine echt schöne Zeit zusammen und heißt es nicht so schön, wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören.“
„Und was wirst du machen?“, fragte Steven, er schien über Marks Reaktion genauso überrascht zu sein wie es Philip war. „Man hat Sanne ein Angebot gemacht im hiesigen Musiktheater die erste Geige im Orchester zu spielen. Na ja, ich möchte sie nur ungern wieder aus den Augen verlieren. Und wenn ich ehrlich bin, würde ich mich gerne hier niederlassen und gemeinsam mit Sanne im Orchester spielen.“ erwiderte Mark.
Philip schmunzelte vor sich hin, letzten Endes lief und läuft es immer darauf hinaus das wir Jungs mit unseren Mädels zusammen sein wollen, dachte er, jedes Paar geht von nun an nur eben seine eigenen Wege. Ja es war eine schöne Zeit zusammen gewesen, doch Philip spürte die Ungeduld in sich und im Stillen war er froh darüber nun nicht mehr an die Band gebunden zu sein. Und irgendwie hatte Josephine mal wieder recht gehabt, es fühlte sich so viel besser an als, wenn er einfach losgestürmt wäre.
Steven fand das Sanne, die ja bisher immer nur der Band zugehört hatte und verschwiegen hatte, dass sie selber ein Instrument spielte, nun dran war ihnen etwas vorzuspielen. So saßen sie noch eine ganze Zeit lang da und lauschten Sannes Spiel.