Als Philip am Morgen erwachte, lag er allein im Bett. War alles nur ein Traum gewesen, hervorgerufen durch das Gespräch mit Steven?
Ein Brunnen-tiefer Seufzer entrann sich Philips Brust. Das Bett fühlte sich kalt und leer an ohne Josephine. Er wollte nicht mehr allein schlafen, er wollte sie bei sich haben, ihre Wärme spüren. Ein Geräusch im Bad ließ ihn aufhorchen, dann stand Josephine im Raum und lächelte ihn an.
Es war also doch kein Traum dachte Philip glücklich, sprang aus dem Bett und schloss Josephine in die Arme. „Ich hatte schon befürchtet, die letzte Nacht sei nur ein Traum gewesen“, flüsterte er leise. „Nein, es war kein Traum“, erwiderte Josephine schmunzelnd, „aber meinst du nicht, du solltest dir lieber etwas anziehen.“
„Was?“, verdutzt blickte Philip an sich hinab, doch dann grinste er und flüsterte ihr ins Ohr „eigentlich würde ich jetzt etwas anderes viel lieber tun“ Josephines perlendes Lachen antwortete ihm, doch in ihren Augen konnte er das Verlangen sehen, welches seine Worte in ihr geweckt hatten und so küsste er sie erneut voller Begehren.
So kam es das sie einige Zeit später als gewöhnlich zum Frühstück hinuntergingen, doch wie es aus sah waren sie nicht die einzigen, denn auch Mona und Steven schienen gerate erst auf dem Weg nach unten zu sein. Josephine indes sprach eine junge Frau an und fragte sie, ob sie gut geschlafen habe. Philip fragte sich, ob sie diejenige war der Josephine ihr Zimmer überlassen hatte.
„Dachte schon das heute keiner von euch auftaucht“ kam es etwas brummig von Mark „Nun mach dir mal nich gleich ins Hemd, nur weil wir n bissel länger brauchten, um aus dem Bett zu kommen.“ erwiderte Steven gut gelaunt. Mit dem Wort „Komm“, zog Josephine die Fremde, die unschlüssig da stand mit sich mit.
„Möchtest du uns deine neue Freundin nicht mal vorstellen“, meinte Steven dann beim Frühstück an Josephine gewandt. „Ich heiße Sanne“, antwortete die junge Frau bevor Josephine etwas sagen konnte. „Und Josephine war gestern Abend so nett, mir ihr Zimmer für diese Nacht zu überlassen.“ Philip fing Stevens fragenden Blick auf und grinste, worauf hin dieser verstehend zurück schmunzelte, so als wollt er sagen - ich hab's dir ja gesagt Alter. -
Zwischen den Mädels kam es zu einer lebhaften Unterhaltung, die drei schienen sich recht gut zu verstehen. Philip fiel auf das Marks Blick immer wieder zu Sanne hinüberwanderte, die mit ihren roten Haaren und grünen Augen gut als Josephines Schwester hätte durchgehen können.
Schließlich erhob sich Sanne, dankte für die Freundlichkeit die man ihr entgegengebracht hatte und wollte sich verabschieden. „Wo willst du hin?“ Kam es plötzlich in einem sehr merkwürdigen Ton von Mark.