Plötzlich wurde Marco von ihr heruntergerissen. Malina setzte sich auf und sah noch wie Marco versuchte Simon nieder zu rempeln.
Im nächsten Moment lag Marco auch schon auf der Treppe. Simon brüllte Marco an, dass wenn er dachte, das Malina Schutzlos sei, nur weil sie hier alleine lebe, habe er sich verrechnet. Er solle schleunigst verschwinden und seinen Rausch ausschlafen.
Während Simon darauf achtet, dass Marco tatsächlich verschwand, rannte Malina ins Haus. Sie hörte noch wie Marco gegen Simon wütete, verstand jedoch nicht was Marco da brüllte.
Verstört ließ sie sich auf einen der Sessel sinken. War den alle Welt verrückt geworden.
Leise Schritte ertönten, Simon ließ sich vor dem Sessel auf die Knie sinken und sprach leise tröstend zu Malina.
Da warf Malina ihre Arme um seinen Nacken, barg ihr Gesicht an seinem Hals und weinte bitterlich. Erst diese Frau, die ihr den Kontakt zu Simon verbieten wollte und dann Marco, der regelrecht über sie herfiel, das war einfach zu viel für Malina. Sanft strich Simon ihr über den Rücken und murmelte tröstende Worte bis das Schluchzen verebbte.
Sobald Malina sich etwas beruhigt hatte wollte Simon sich verabschieden, es schien ihm nicht so recht zu behagen in ihr Reich eingedrungen zu sein, doch Malina mochte nicht alleine bleiben, was wenn Marco zurückkam …, so bat sie Simon flehend für diese eine Nacht bei ihr zu bleiben. Es war ihr gleich, was andere behaupteten, für sie war Simon ein Freund und in diesem Moment zählte nur dies für Malina.
Leise und ein wenig gequält stöhnte Simon auf während er sich übers Gesicht fuhr, deutlich war zu hören wie er mit rauer Stimme oh Malina flüsterte, als würde sie etwas erbitten was über seine Kräfte ging.
Bei einem Blick in ihr verstörtes Gesicht stimmte Simon jedoch, mit einem sich in sein Schicksal ergebenden Seufzer, ihrer Bitte zu.
Malina bereitete noch für sie beide eine Mahlzeit zu und später begaben sie sich zur Ruhe. Da Malina störrisch ablehnte das sich Simon die beiden Sessel im Wohnraum zusammen schob, sie wollte unbedingt in seiner Nähe bleiben, legte er sich, da Malina in ihrer emotionalen Verfassung keine andere Option zuließ, notgedrungen in das einzige Bett, das vorhanden war, zufrieden kuschelte Malina sich, wie ein kleines Kind das Schutz suchte, in seine Arme.
Sein leiser Atem, die Wärme seines Körpers, der Duft, der von ihm ausging, das alles sorgte dafür, dass sich Malina sicher und geborgen fühlte. In diesem Moment hatte Malina das Gefühl nichts und niemand könnte ihr jetzt etwas anhaben. Kurz darauf war sie auch schon eingeschlafen.
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