Den großen schillernden Stein platzierte Malina auf der Kommode, er mochte sicher einige Simelonen wert sein, doch noch brachte sie es nicht über sich ihn zu verkaufen. Außerdem so eine kleine Rücklage für Notfälle war nie verkehrt, dachte Malina bei sich.
So nach und nach hatte Malina alles was ging selbstreinigend gemacht. Schade dass man Oberflächen noch selber abwischen muss, doch die Hausarbeit war auf ein Minimum reduziert worden.
Zu guter Letzt überredete Malina die Spülmaschine per Schraubenschlüssel um einiges leiser zu laufen.
Mittlerweile war es Malina zur lieben Gewohnheit geworden, so wie sie Zeit hatte, in der kleinen Bucht hinter ihrer Hütte zu schnorcheln. Hier und da fand sie auch schon mal eine Muschel.
Eines Abends stellte Malina verwundert fest, dass jemand am Strand saß. Noch nie hatte sich einer der Urlauber hier am Ende der Insel sehen lassen.
Während Malina aus dem Wasser watete, bemerkte sie wie der Mann sie beobachtete.
Es schien fast so als würde er auf sie warten, dachte Malina verwundert.
Da ihr das Ganze ein wenig unheimlich war wollte Malina schnell an ihm vorbei, doch da stand der Mann auf und trat ihr in den Weg. Erschrocken blieb Malina stehen.
Aus der Nähe betrachtet sah Malina das der Mann noch recht jung war. So etwa eine Jahreszeit älter als sie schätzte Malina. Der Fremde schien ein Gespräch mit ihr zu suchen, denn er redete davon das sie sich ein schönes Plätzchen zum schwimmen ausgesucht habe.
Fasziniert lauschte Malina der Stimme, dunkel und weich war sie, ein wenig wie die ihres Vaters früher.
Malina versuchte die Augenfarbe des Mannes zu ergründen, doch unter ihrem forschenden Blick schien er verlegen zu werden.
Als der Blickkontakt abbrach schüttelte Malina über sich selbst den Kopf und schlüpfte schnell an dem jungen Mann vorbei. Der hielt sie aber mit der Frage, ob sie morgen wieder käme zurück.
Malina antwortete ausweichend dass sie viel zu tun hätte und nicht wüsste ob sie noch mal hier her käme. Dann drehte sie sich blitzschnell um und rannte davon. Wobei sich ihre Knie merkwürdig weich anfühlten und ein prickeln im Rücken ihr sagte das er ihr nach schaute.
Als sie im Bett lag, lies der Schlaf auf sich warten. Ihr spukte der junge Mann im Kopf herum und wenn sie daran dachte wie er sie angeschaut hatte, machte sich ein merkwürdiges Kribbeln in ihrem Bauch breit. Die nächste Zeit würde sie dort wohl nicht mehr schwimmen gehen können, überlegte Malina mit Bedauern.
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