Der Winter begann mit einem heftigen Schneesturm, der die Insel in zuckriges Weis tauchte.
Malina braucht einige Tage um zu begreifen, dass Simon tatsächlich weg war.
Sie vermisste ihn mehr als sie gedacht hätte und so versuchte sie Simon noch einmal auf Leinwand festzuhalten.
Ansonsten lenkte sie sich durch verschiedene Aktivitäten ab. So kam es ihr auch gerate recht, dass der Verlag an sie heran trat und nach neuen Geschichten von ihr fragte. Es schien das Malina dabei war ein neuer Stern am Autorenhimmel zu werden, denn ihre Romane gingen, laut deren Aussage, schneller weg als sie der Verlag drucken konnte.
Da Malina nun kein Gemüse, Obst oder Kräuter mehr verkaufen konnte, gab sie ein paar ihrer kleinen Bilder versuchsweise im Kommissionslager zum Verkauf ab. Dies hatte zur Folge, dass man bei ihr anrief und noch mehr dieser kleinen Bilder bei ihr in Auftrag gab. Malina hatte nie daran gedacht, dass sie mit ihren Bildern würde richtig Geld verdienen können. Doch sie wäre eine Närrin würde sie die Gelegenheit nicht nutzen.
Hier und da hatte Malina versucht Freundschaften aufzubauen, doch ihre Interessen und die ihrer Klassenkameraden klafften zu weit auseinander. Man mochte sie, doch fanden die anderen sie zu erwachsen. Malina hielt nun mal nichts davon, sich auf Partys heimlich zu betrinken um zu beweisen wie cool und mutig man war oder stundenlang darüber zu reden welches Outfit wohl am Schickesten ist. Sie schien diese Phase, wo einem solche Sachen wichtig waren, übersprungen zu haben.
Zwar versuchten die Jungs sie hin und wieder zu Verabredungen einzuladen, doch Malina verspürte nicht die geringste Lust sich auf Jungs einzulassen.
Malina hatte andere Dinge im Kopf, denn nach und nach gaben ihr Sachen den Geist auf und alles Reparieren half nichts mehr.
Dank der verkauften Bilder und Geschichten, war Malina jedoch in der Lage sich nach und nach neue Sachen anzuschaffen. Auch hatte sie begonnen, wann immer sie eine Pause brauchte vom schreiben und malen, die Möbel und Balken abzuschmirgeln. Die Arbeit lenkte sie davon ab, dass ihr bester Freund ihr fehlte.
Zwischendurch wenn das Wetter es zuließ, ging sie hinunter zur Bucht und schaute eine Weile in die Ferne hinaus und hielt innere Zwiesprache mit dem Meer.