Ein Geräusch an der Treppe ließ Malina aufblicken. Marco, ein Klassenkamerad stand da und sah sie provokant an.
Als Malina auf ihn zu ging um zu fragen was er wolle, meinte er in einem schweren schleppenden Ton, dass sie ihre Dienste nun scheinbar auch Frauen anbiete.
Bevor Malina etwas auf diese merkwürdige Äußerung erwidern konnte, war er in großen Schritten auf sie zugekommen, hatte seine Arme um sie gelegt und meinte, ob sie nicht wüsste wie gut er ihr sei. Eine fürchterliche Alkoholfahne schlug Malina entgegen.
Erschrocken und angewidert riss Malina sich los.
Was war nur in Marco gefahren? Sie kannte ihn nur als ruhigen und netten Jungen, der lediglich seine Musik im Kopf hatte. Energisch versuchte Malina ihn fortzuschicken.
Doch schon hatte Marco sie gegen die Hüttenwand gedrängt und meinte ärgerlich, er hätte den weiten Weg doch nicht gemacht, um nun einen Korb zu bekommen, oder waren der feinen Madame seine Simoleonen nicht gut genug.
Augenblicklich begriff Malina was er von ihr dachte und trat ihm kräftig mit der Ferse auf die Zehenspitzen. Sich so was sagen zu lassen hatte sie nicht nötig. Sie wollte etwas Abstand zwischen sich und Marco bringen, achtete jedoch nicht auf die nasse Treppe und stürzte in den Garten.
Schon war Marco über ihr, nannte sie eine Wildkatze und sie solle sich nicht so anstellen, er wüsste genau, dass sie sich regelmäßig mit einem Mann treffe. Wilde Eifersucht glitzerte in seinen Augen.
Panik stieg in Malina auf, krampfhaft versuchte sie Marco von sich zu stoßen, doch ihre Kräfte reichten nicht. Er schien wie von Sinnen zu sein.
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