Benommen blieb er eine ganze Weile liegen, bis Josephines Stimme zu ihm durchdrang, dass er sie nun wieder loslassen könne.
Überrascht schaute er sich um, die Wand, durch die sie gefallen waren, hatte sich wieder verschlossen. Das Zimmer strahlte, im Gegensatz zu den anderen Räumen bisher, Ruhe und Friedlichkeit aus.
"Wir sollten hier die Nacht verbringen bevor wir weiter gehen." fand Josephine, die müde einen sehnsüchtigen Blick zum Bett warf.
Philip linste durch die weiterführende Tür, ein Badezimmer. Vielleicht funktioniert ja die Dusche dachte er und schlüpfte hinein. Ein Test ergab, dass sie es tat und so gönnte er sich eine heiße Dusche. Welche Wohltat nach den ganzen Emotionalen-Wechselbädern den Stress abspülen zu können.
Als Philip zurück ins Zimmer kam, lag Josephine bereits auf dem Bett und schien zu schlafen.
Vorsichtig legte er sich auf die andere Seite und betrachtete sie. "Lass dir nur keine Schwachheiten einfallen, ich beiße." kam es mit einem leisen müden knurren von ihr. "Darauf würd ich wetten." gab Philip genauso leise lachend zurück. Im Moment fühlte er sich viel zu ausgelaugt, um irgendwelche Ambitionen in dieser Richtung zu haben. Ich habe ihr Unrecht getan, dachte Philip kurz bevor er einschlief, mit ihr hatte er alles andere als eine schlechte Karte gezogen.
Philip erwachte mit einem wohligen Gefühl wie er es noch nie empfunden hatte, dann registrierte er das Josephine an ihn gekuschelt in seinen Armen lag. Ihre Gestalt hatte sich wieder verändert, verwundert stellte er fest, dass es ihn überhaupt nicht mehr abstieß, dass sie pummelig war.
Nachdenklich betrachtete er sie, eigentlich sieht sie ganz niedlich aus. Sein Blick blieb an ihren Lippen hängen, obwohl sie nun wieder pummelig war, rief ihre Nähe wieder das Kribbeln in seinen Lenden wach. Es konnte somit nicht allein an ihrer Attraktivität gelegen haben was da in dem schmalen Raum vorgefallen war. Was war es nur das sie ihn so anzog? Zu gerne würde er sich einen Kuss von ihr stibitzen.
Da schlug Josephine jedoch die Augen auf und ein gefährliches Glitzern trat in selbige als sie spürte, dass er sie im Arm hielt. "Bevor du mich aus dem Bett katapultierst, ich bin nicht derjenige, der seine Betthälfte verlassen hat." warf Philip rasch ein. Mit leisem Bedauern spürte er wie sie sich aus seinen Armen löste, denn mit ihr schwand auch das wohlige Gefühl. Nachdenklich blickte er ihr nach während sie ins Badezimmer huschte, um nun ihrerseits eine Dusche zu nehmen. Dieses Mädchen hatte seine Welt gründlich auf den Kopf gestellt.
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