- Teil 34 -
Aurora kümmerte sich nach wie vor um ihre Pflanzen. Sie hatte zwar nicht mehr so viele davon, denn sie wollte sich einfach nicht mehr so viel Arbeit aufhalsen. Die meisten der Kinder waren nicht mehr da und so gönnte sie sich den Luxus und baute nur noch das an, was auf dem Bauernmarkt auch ordentlich Geld brachte.
Sie liebte ihr Gewächshaus und nutzte die Zeiten, um ihren Gedanken nachzuhängen. Aurora hatte sich aber auch ein neues Hobby zugelegt. Nachdem sie gute Trauben verschiedenster Sorten angepflanzt und weitergezüchtet hatte, wollte sie endlich auch eigenen Nektar herstellen.
Aurora nahm einige ihrer Trauben und legte sie in den Bottich, um sie dann in alter Manier mit bloßen – natürlich frisch gewaschenen – Füßen zu zerquetschen. Ach, war das ein lustiges Gefühl. Einmal rutschte sie sogar aus und sah hinterher aus wie nach einem Massaker.
Während die Maschine vor sich hinarbeitete, entspannte sich Aurora mit einem schönen Schaumbad.
Sie war gespannt, welche Qualität ihr erster Nektar haben würde, erwartete aber keine großen Ergebnisse.
Aurora hatte nun viel mehr Zeit als früher, als sie noch einen viel größeren Garten bewirtschaftete und so konnte sie sich auch in ihre Leseecke zurückziehen, um dort eines der vielen Bücher zu lesen, die der de Monte-Haushalt zu bieten hatte.
Gianna hatte unterdessen Melissa Jacobi angerufen. Diese war schon eine junge Erwachsene geworden und hatte kein Interesse mehr an ihrem kleinen Bruder Matteo. Dieser nahm es aber mit Fassung und hegte ihr gegenüber keinen Groll.
Gianna hatte Melissa zu sich gebeten, da sie von ihrem Arbeitgeber beauftragt worden war, den einen oder anderen Sim der Nachbarschaft zu interviewen. Es war egal, ob diese einen großen Namen hatten oder nicht. Ihrem Chef ging es vielmehr darum, dass seine jungen Mitarbeiter lernten Interviews zu führen.
Natürlich hätte Gianna auch ihre Schwester Bella interviewen können, die in Starlight Shores zu einem „aufgehenden Stern“ erklärt worden war, doch dieses Ass wollte Gianna noch in der Hinterhand behalten.
Außerdem hatte Gianna zurzeit ganz andere Probleme. Es war ihr nämlich zu Ohren gekommen, welches Spiel ihr Freund Georg mit ihr trieb.
Der ihr gegenüber so freundliche Georg hatte angeblich auf einer Party eine andere Frau geküsst. Diese Schmach schmerzte ungemein. Außerdem verhielt er sich in letzter Zeit unmöglich und schreckte sogar nicht davor zurück ihre Mutter verbal anzugehen.
So sehr sich Gianna immer einen Partner gewünscht hatte, dies wollte sie so nicht hinnehmen. Von seinen Machenschaften bei seiner Firma hatte sie gerüchteweise auch schon gehört, was das Bild von ihm nur noch komplettierte.
Als sie ihn eines Abends zur Rede stellte, kam es zum großen Streit. Gianna beendete ihre Beziehung und warf Georg hinaus. Sollte er doch wieder bei seinen Eltern, die in der Stadt lebten, einziehen. Sie könne ihn hier nicht mehr länger ertragen.
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