- Teil 29 -
Ninos und Melodys Tage nach ihrer Traumhochzeit plätscherten so dahin. Nach den freien Tagen, die sie sehr genossen hatten, gingen sie wieder zur Arbeit.
Alles war weiterhin sehr harmonisch und es gab keinen Grund für Streitigkeiten.
Eines Morgens erwachte Melody spät, Nino war bereits zur Arbeit aufgebrochen und so lag sie eine Weile in ihrem Bett, hörte in der Ferne das Rauschen der Wellen und das Zwitschern der Vögel.
Es war so herrlich, hier zu leben. Ihre Entscheidung hierher zu kommen, hatte sie keinen einzigen Tag bereut, doch plötzlich…
… überkam Melody eine Übelkeit und sie rannte ins Badezimmer. Puuuhhh, das war knapp. Noch beim Zähneputzen überlegte sie, ob sie gestern etwas Verdorbenes gegessen hatten, doch Nino hatte nichts gesagt, dass etwas nicht gut gewesen war.
Bella, die zwar noch immer ihre Sing-O-Gramme überbringen musste, deren Auftritte sich aber nun verdoppelt hatten, genoss an einem Abend nach einem dieser Auftritte noch die laue Abendluft.
Sie lief durch den Park und kam an einen wild gewachsenen Paprikastrauch, den sie sogleich aberntete.
Komisch, dass hier auf dem Gelände, auf dem die Sänger ihre Auftritte hatte, eine Paprikapflanze hatte wachsen können.
Vielleicht hatte jemand bei einem Picknick die Samen versehentlich von der Picknickdecke gefegt, die dort dann angewachsen waren.
Nachdem sie alle Paprikas abgeerntet hatte, lief sie weiter. Diese würden ein tolles Essen abgeben. Sie freute sich schon.
Beschwingt lief sie weiter. Ja, heute war alles ganz gut gelaufen. Das Publikum hatte sie angefeuert und so konnte sie wirklich zufrieden sein.
Ein paar Meter weiter, pflückte sie eine Blume und roch an ihr. Haaahh, herrlich! Bella bemerkte in ihrem Rausch gar nicht, dass es zu regnen begann.
Nach einem kleinen Zwischenstopp zuhause, bei dem sie sich umgezogen hatte, fuhr sie in die Stadt und ging in einen Diner.
Sie war schon eine geraume Zeit nicht mehr richtig aus gewesen und wollte hier eine Kleinigkeit essen.
Nach etwa einer Stunde kam sie wieder nach draußen und wollte gerade in ihren Wagen steigen, als ihr ein Bekannter über den Weg lief.
Lange wollte sie sich mit ihm aber nicht unterhalten, denn er zog wieder eine unglaubliche Duftwolke hinter sich her. Eh, kannte der überhaupt eine Dusche? Bei jedem Treffen hatte er so gestunken… Bella war wirklich angewidert, traute sich aber natürlich nicht, etwas zu sagen.
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