Es kam Cyna sehr gelegen, dass die Schule tags und nachts geöffnet war. Die anderen hatten sich schnell daran gewöhnt, dass Cyna morgens die Erste und am Nachmittag die Letzte in der Schule war. Manche munkelten sogar, dass sie in der Schule schlafen würde. Doch dafür hatte Cyna gar keine Zeit, denn nachts war sie immer sehr beschäftigt.
Morgens steckte sie ihre Nase gern in die Bücher, so wurde sie weniger in Gespräche verwickelt.
Im Unterricht saß sie zumeist hinten, da sie so die anderen im Blick behalten konnte. Ihr Erlebnis mit dem Nachtlokal und ihre damit einhergehende Verwandlung hatten dazu geführt, dass sie lieber für sich blieb.
Die Hausaufgaben erledigte sie eigentlich nur, weil sie ein guter Vorwand waren, die Zeit hinauszuschieben, bis sie die Schule verließ. Positiver Nebeneffekt – die Lehrer hielten sie für fleißig.
In der ersten Zeit, verbrachte sie die Nächte damit, Frösche zu fangen, zu züchten und so viele Fische wie möglich zu angeln.
Schlaf benötigte sie keinen, die dunkle Meditation reichte ihr völlig aus, dadurch stand ihr viel mehr Zeit zur Verfügung.
Inzwischen hatte Cyna ein Buch entdeckt, das ihr Interesse geweckt hat. Kristallschleifen!
Binnen kurzer Zeit, hat sich Cyna einen reichlichen Plasmabeutelvorrat angelegt, einen Plasmarausch brauchte sie nun nicht mehr fürchten.
Wenn keiner mehr in der Schule war, durchwühlte sie schon mal die Container.
Ihre Fundstücke kamen dann in den Aufbereiter und wurden zu Kleinteilen verarbeitet.
Die Schule deckte viele Wissensgebiete ab, unter anderem wollten sie ihren Schülern die Nachhaltigkeit näher bringen. Cyna nutzte nachts gern die Gerätschaften.
Die Herstellungsmaschine mochte nachts allerdings gar nicht gern gestört werden.
Manchmal fand Cyna im Container auch ein paar Simoleonen, dann versuchte sie ihr Glück an der Werkbank. Allerdings konnte es schon mal passieren, dass sie den Hammer an den Kopf bekam. Handwerken ist halt nicht ganz ungefährlich, egal ob maschinell oder manuell.
Ist der Spaßlevel zu sehr im Keller, verausgabt sich Cyna gern am Boxsack und lässt so richtig Dampf ab.
Aber auch ihre Vampirkräfte nehmen zu. Es gelingt ihr inzwischen, sich in eine Fledermaus zu verwandeln.
Cyna ist allerdings nicht nur nachts auf Sammeltour unterwegs.
Sobald die Sonne hinter den Wolken verschwindet, hält es Cyna nicht mehr drinnen.
Auf ihren Sammeltouren hat sie auch ein paar Plasmafrüchte gefunden und probierte nun die Rezepte aus.
Allerdings macht es keinen Unterschied, ob sie Plasmabeutel oder Plasmasalat zu sich nimmt, der Sättigungsgrad ist der gleiche, doch es bringt zumindest Abwechslung in den Speiseplan hinein.
Cyna hat sich mit ihrer Daseinsform als Vampir weitestgehend arrangiert, dennoch möchte sie das Leben eines normalen Sims leben.
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