„Ja.“ Antwortete Marco überrascht und mit einem fragenden Unterton. „Fein, dann können sie mir helfen, wo sie schon mal da sind.“ Und ohne weiteres Federlesen griff sie nach seiner Hand und zog Marco in die Hütte hinein.
„Ich heiß übrigens Selenia, Selenia Monrot.“ „Äh, Marco, Marco Oltmann“ gab er verblüfft zurück. „Schön damit wären die Formalitäten erledigt.“ Meinte sie munter und klatschte in die Hände.
Verstohlen sah Marco sich um, hier hatte Malina gelebt, erstaunlich wie gut erhalten noch alles war. Als wäre regelmäßig jemand vorbeigekommen und hatte Ordnung gemacht.
„Ich hab keine Ahnung wie man mit diesem Kram was zu essen fabriziert.“ Kam es seufzend von Selenia und brachte sich damit Marco wieder in Erinnerung.
„Haben sie keine Mutter gehabt die es ihnen beibringen konnte?“, fragte Marco vorsichtig, „Doch, klar hab ich eine, aber da wo ich herkomme, braucht man das nicht so unbedingt.“ Erwiderte Selenia trotzig und zog einen Schmollmund. Marco fragte sich, wo das sein mochte.
„Also, womit fang ich an?“ erwartungsvoll schaute sie ihn an. Marco der sich wie im falschen Film vorkam, schaute sich das ganze Sammelsurium an. „Erst einmal alles wieder wegräumen und dann überlegen was sie kochen wollen.“ „Ich hab doch keine Ahnung was ich kochen will, ich weiß ja nicht was man kochen kann.“
Nachdenklich kratzte sich Marco im Nacken „Okay dann würd ich vorschlagen einen ganz einfachen Herbstsalat, da kann man nicht viel falsch machen.“ meinte er dann, „dafür brauchen wir ein Brettchen, ein Messer und eine Schüssel. Der Rest kann weg was hier so rumsteht.“ Ratlos schaute Selenia die Sachen an, wobei sie verlegen mit ihrem Haar spielte.
Das gibt’s doch nicht, dachte Marco bei sich, dann deutete er nacheinander auf die einzelnen Sachen und nannte sie noch einmal. Selenia schob Brettchen Messer und Schüssel zu ihm hin und räumte die anderen Sachen wieder weg. „Nun brauchen wir Gemüse, was gibt ihr Kühlschrank da so her?“, fragte Marco. Selenia öffnete den Kühlschrank und schaute eine ganze Weile hinein, dann kam die Frage „was ist Gemüse?“
„Wovon haben sie sich bisher ernährt?“, fragte Marco verdutzt. „Fisch und Seetang.“ Erwiderte Selenia. Von Marco kam nur ein langgezogenes „Okay“ dann trat er an den Kühlschrank und holte alles heraus, was er für den Salat brauchte. Wobei ihm auffiel, dass ein ziemliches Durcheinander an Lebensmitteln herrschte, so als wären sie aufs gerate wohl gekauft und in den Kühlschrank gestopft worden.
„Nun müssen sie das ganze schneiten und in die Schüssel geben.“ Als Marco sah wie sie mit dem Messer hantierte, trat er ohne zu überlegen hinter sie, ganz so wie seine Mutter es ihm beigebracht hatte, faste nach ihrer Hand und nahm das Messer „So müssen sie schneiten.“ Dann wurde ihm bewusst wie dicht er bei ihr stand und trat hastig, eine Entschuldigung murmelnd, von ihr zurück.
"Ich hätte wohl doch besser aufpassen sollen als Mam mir den Kram erklären wollte, ist ja doch für mehr gut als nur für Fisch und Seetang." plauderte Selenia vor sich hin.