Wolken verdüsterten mit einem Mal den Himmel, es sah aus, als wollte es gleich anfangen zu regnen. Der Fremde hatte sich umgewandt und war wieder hinunter in die Bucht gegangen.
Marco hielt es nicht länger auf seinem Platz und lief zu Selenia. "Hallo Selenia!", rief er schon von weiten, für den Moment hatte er völlig vergessend das er ja jetzt jung war und Selenia ihn so noch gar nicht kannte.
Selenia schaute ihn überrascht an "Marco?" "Ja, ja ich bin es wirklich", erwiderte Marco verlegen lächelnd "Du hattest recht diese Höhle gibt es wirklich, ich bin buchstäblich in sie hineingefallen."
"Das, das ist ja toll." sie strahlte ihn an, "nun kannst du deinen Traum Musik zu machen doch noch verwirklichen." Sie schaute ihn an als wollte sie sich jedes Detail seiner Züge einprägen. "Ich hatte versucht etwas mehr über die Höhle herauszufinden", meinte sie dabei, "aber wie es aus sieht hat die Höhle dich gefunden."
"Du Selenia", er musste es ihr sagen, jetzt, bevor es zu spät war. "Ich weiß es geht mich nichts an, aber du solltest diesem Mann von eben nicht trauen."
"Leon? Wieso was ist mit ihm?" fragte sie belustigt. "Er führt nichts Gutes im Schilde!", erwiderte Marco.
"Was glaubst du den das er deiner Meinung nach im Schilde führt?" Noch immer klang sie belustigt. "Das wird sich jetzt komisch für dich anhören, aber er wird dich versuchen aufs Meer hinaus zu locken."
Nachdenklich schaute sie ihn an. "Bitte glaube mir, er hat das auch schon mit Malina der vorhergehenden Besitzerin getan." noch immer sagte Selenia nichts, sie schien nicht so recht zu wissen was sie erwidert sollte auf diese Eröffnung.
"Ich könnte es nicht ertragen, wenn dir etwas zu stoßen würde. Ich ... Ich ..." Verdammt, warum fehlten einem immer dann die Worte, wenn man sie brauchte. Verzweiflung machte sich jäh in ihm breit, die plötzliche Angst sie zu verlieren drückte ihm die Kehle zu. Mit dem wieder jung sein war auch der Wunsch ihr nah zu sein sehr viel stärker geworden.
Wie konnte er es ihr sagen, dass er mit ihr zusammen sein möchte? Da er sich einfach nicht anders zu helfen wusste, trat er nach vorn schlang die Arme um sie und presste seinen Mund auf den ihren.
Kommentare 4