Philip atmete auf als sie die Krokodile hinter sich gelassen hatten.
Sie hatten den Tümpel einmal komplett umrundet und waren nun auf der anderen Seite des umgestürzten Baumes.
„Tja sieht ganz so aus als müssten wir uns weiterhin den Weg durch den Dschungel suchen“, meinte Philip seufzend angesichts des Baumstammes der ihnen abermals den Weg versperrte.
Sie warfen die Stöcke beiseite und begannen sich nach einem Durchschlupf umzuschauen.
Es dauerte auch nicht lange und Manamis helle Stimme ertönte laut und rufend.
Schnell wandte Philip sich um und folgte Manamis Rufen.
Es schien sich um einen Eingang zu einem Garten zu handeln.
Frischen Mutes machten sie sich auf das überwuchernde Grün zu erkunden.
Doch schon nach wenigen Metern wurde Philip klar, dass sie wieder einmal in einem Irrgarten gelandet waren.
„Wie sollen wir hier den richtigen Weg finden?“, jammerte Manami. Philip lächelte nur, „las mal Joh nur machen, sie hat ein Näschen für Labyrinthe.“
Hoch über ihnen rauschte der Wind mächtig durch die Bäume, doch am Boden war nicht der leiseste Lufthauch zu spüren.
Zielstrebig als hätte sie einen Kompass in den Füßen führte Josephine sie durch das überwuchernde Grün.
Nur hier und da hielt sie kurz inne, wenn der Weg sich gabelte.
Mal konnten sie einen Teil des Irrweges überschauen ...
dann wiederum waren die Hecken so hoch und dicht das sie nur im Gänsemarsch vorankamen.
„Wie machst du das, dass du weißt, wo du lang musst?“ Hörte Philip Manami Josephine fragen. „Ich weiß nicht“, entgegnete Josephine „ich war als Kind schon so, meine Mutter brauchte nie Angst haben das ich mich in den fremden Städten, in denen wir unterwegs waren, verlaufen würde.“
Philip dachte daran wie Josephine sie in Drachenburg durch das Labyrinth geführt hatte und wie er in Al Simhara durch die Gänge geirrt war, nach dem Josephine abstürzte. Ohne Johs Orientierungssinn wären wir ganz schön aufgeschmissen wurde sich Philip wieder einmal bewusst.
Für Philip bestand nicht der leiseste Zweifel daran, das Josephine sie aus dem grünen Wirrwarr herausführen würde.
Die Stunden verstrichen, der Irrweg schien kein Ende nehmen zu wollen.
Plötzlich blieb Josephine abrupt stehen „Ich fürchte wir haben ein ziemliches Problem.“ seufzte sie leise.