„Ich weiß nicht, irgendwie hatte ich mir das alles hier anderes vorgestellt.“ Eine leise Enttäuschung schwang in Manamis Stimme mit.
Schließlich setzten sie ihren Weg fort.
„Wie hast du es dir den vorgestellt?“, erkundigte sich Philip.
„Nun ja“, begann Manami „die Nymphen sind doch trotz allem Sims, oder nicht? Wo haben sie gelebt? Außer dem Pavillon haben wir bisher nichts gesehen was darauf hindeutet das hier jemand wirklich gelebt hat.“
„Wir haben noch längst nicht alles von der Insel gesehen“, gab Josephine zu bedenken, während sie Blätter, die ihnen im Weg waren beiseiteschob.
„Vielleicht liegen ihre Behausungen tief im Dickicht verborgen.“ Überlegte Philip laut.
„Ja, wahrscheinlich“, entgegnete Manami leise und ihre Stimme klang traurig dabei.
Während Manami zu Beginn noch eifrig und neugierig sich umgeschaut hatte, lief sie nun nur noch mit gesenktem Blick neben ihnen her.
Nachdenklich betrachtete Philip Manami. Wie wahrscheinlich war es, das Nymphen Behausungen hatten? Sicher ihre Körper hatten simliche Form doch waren sie nicht eher wie Pflanzen? Irina war vor ihnen aus dem Boden emporgestiegen.
Forschend schaute Philip sich um, ob er nicht doch etwas im Dickichte ausmachen konnte. Inzwischen ging es auf den späten Nachmittag zu, das Licht nahm allmählich einen rötlichen Schimmer an. Der heutige Tag hatte sie weit in die Insel hinein geführt.
Leises Wasserplätschern erregte seine Aufmerksamkeit und so ließ er suchend seinen Blick schweifen.
„Schau Manami!“, rief Philip, als er die Quelle des Plätscherns ausgemacht hatte.
Wieder handelte es sich um einen Pavillon, doch dieses Mal stand ein Springbrunnen in dessen Mitte.
Neugierig betrachteten sie sich das ganze aus der Nähe.
„Wir werden sicher noch mehr solcher Bauten entdecken“, meinte Josephine zuversichtlich.
Manami klatschte begeistert in die Hände ob dieser Aussicht. „Man sollte immer erst am Ende einer Reise das gesehene beurteilen, Manami, das hab ich auf den Reisen mit meiner Mutter gelernt.“ meinte Josephine sanft.
Im nächsten Augenblick schlang Manami ihre Arme um Josephine. Diese drückte Manami liebevoll an sich. „Danke das ich mit euch reisen darf“, flüsterte Manami leise.
Philip wurde es bei diesem Anblick ganz warm ums Herz. Familie, wir sind jetzt eine Familie, durchfuhr es ihn, dieser Gedanke ..., er fühlte sich gut an.