Am nächsten Morgen wurden sie durch lautes Vogelgezwitscher geweckt.
Kaum hatten sie die Schlafsäcke verstaut, ertönte ein lautes Magenknurren von Manami. „Hier“, meinte Josephine nur und reichte Manami einen braunen Riegel.
Neugierig musterte Manami den Riegel und schnupperte daran.
„Iss, er mag klein sein doch du wirst merken das er dich satt macht.“ meinte Josephine sanft zu ihr. Da biss Manami herzhaft in ihren Riegel. Philip beobachtete sie dabei schmunzelnd und dachte daran wie es war, als Josephine ihm zum ersten Mal einen solchen Riegel gegeben hatte.
„Tja, hier kommen wir definitiv nicht weiter. Wir werden uns wieder einen Weg drum herumsuchen müssen.“ meinte Philip, nachdem sie sich gestärkt hatten.
So suchten sie sich durch das hohe Gras erneut ihren Weg.
Sie kamen zu einem Tümpel, in dem jede Menge abgestorbene Äste trieben.
Kurz vor dem Ufer musste Philip jedoch feststellen, dass es nicht nur tote Äste waren die da im Wasser trieben.
Er ließ seinen Blick entlang des Ufers schweifen und wog ihre Change ab unbeschadet an den Krokodilen vorbeizukommen.
Nachdenklich kratzte Philip sich am Nacken. „Krokodile sind nacht- und dämmerungsaktiv, soweit ich weiß.“
„Solange wir nicht zu dicht ans Wasser gehen, sollten wir unbeschadet vorbeikommen.“ Ganz wohl war ihm nicht bei der Sache, doch einen anderen Weg gab es nicht.
Sein Blick fiel auf das Unterholz, welches überall verstreut lag.
Rasch hob er ein paar Stöcke auf.
Die Stöcke würden nicht viel ausrichten, dennoch fühlten sie sich nun nicht ganz schutzlos.
So weit wie möglich vom Wasser weg machten sie sich auf den Weg um den Tümpel herum. Feucht, modrige Luft geschwängert mit Blütenduft um wehte sie.
Philip hoffte inständig, das sich keins der Krokodile im hohen Gras verstecken möge. Hoch über ihnen fegte der Wind mächtig durch die Baumwipfel.
Sorgsam klopfte er die Büsche ab.
Jeden Moment damit rechnend das ein zuschnappendes Maul auftaucht.
Immer wieder warf er misstrauische Blicke zum Tümpel hin.
Doch die Krokodile trieben nur träge im Wasser.
Sie schienen sich in keinster Weise für die Eindringlinge in ihrem Revier zu interessieren.