Auch in der Ferne brach ein neuer Tag an. Wie immer ließ das Wetter im Paradies keine Wünsche offen.
Nino und Melody hatten einen weiteren Umzug hinter sich gebracht. Schnell hatte sich nämlich herausgestellt, dass das Haus in das sie vor gar nicht langer Zeit gezogen waren, doch nicht so ideal für sie war. Es hatte einfach zu wenige Zimmer. Das Kinderzimmer war so klein, dass dort unmöglich zwei Kinder auf Dauer leben konnten. Das zweite freie Zimmer war von Nino in Beschlag genommen worden und so hatten sie sich bald nach einer neuen Bleibe umgesehen.
Diese fand sich schließlich einige Häuser weiter – im Paradiesring 10. Obwohl das Haus „Hai-Hütte“ hieß, konnte von einer Hütte nicht die Rede sein.
Ganz besonders hatte Nino und Melody der Spielplatz gefallen, den es direkt vor dem Haus gab. Wenn ihre beiden Söhne größer wären, würden sie hier sicher häufig spielen.
Doch auch auf der Rückseite des Gebäudes gab es einiges zu entdecken.
Es gab einen traumhaften Pool und das Haus war in zwei Teile geteilt. Zurzeit bewohnten sie allerdings nur den Hauptbau des Hauses. Die beiden Kleinen sollten noch einige Zeit gemeinsam in einem Zimmer wohnen, das jetzt allerdings um einiges größer war.
In ihrer großen Küche bereitete Melody ein schmackhaftes Frühstück vor.
Während sie das tat, lag Nino im Bett und hatte einen eigenartigen Traum…
Schweißgebadet wachte er auf. Noch nie hatte er von Außerirdischen geträumt und dass sie ihn ausgerechnet in ihr Raumschiff gebeamt hatten, hatte ihn ganz und gar nicht beruhigt. Noch ganz benommen, stand er auf und ging zu Melody in die Küche, die bereits mit selbstgemachten Waffeln auf ihn wartete.
Schnell versorgte sie noch Alessandro, der ebenfalls bereits aufgewacht war.
Obwohl er schnell seine Milch ausgetrunken hatte, war er noch immer quengelig. Irgendetwas schien ihm über die Leber gelaufen zu sein.
Melody nahm ihren Erstgeborenen auf den Arm und kuschelte mit ihm. „Na Süßer, was ist denn los? Warum schimpfst du denn so?“ sprach sie beruhigend auf ihn ein. Als sich Alessandro beruhigt hatte, setzte sie ihn auf dem Boden ab und er machte sich daran, mit den Spielsachen zu spielen.
Melody war gerade auf dem Weg nach unten, um den Frühstückstisch abzuräumen, als eine Welle der Übelkeit über ihr zusammenbrach. Schnell rannte sie ins Bad und erbrach sich.
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