In Apaloosa Plains wurde der Geburtstag eines kleinen Mädchens gefeiert.
Isabella lag in Chiaras Arm und wartete darauf, dass ihre Mutter die Kerze auf dem Geburtstagskuchen ausblies.
Nach der Verwandlung zum Kleinkind, aßen die Erwachsenen ein Stück vom Geburtstagskuchen, während das Geburtstagskind ihnen vom Boden aus zusah.
Isabella Jones hatte die dunkelblauen Augen ihres Vaters geerbt.
Als es Zeit für sie wurde, ins Bett gebracht zu werden, folgte Chiara Paul ins Kinderzimmer, wo Nicola bereits selig schlief.
Wahrscheinlich würde es nicht mehr lange dauern, bis ihr drittes Kind zur Welt kommen würde und dann sollten sie für Nicola ein weiteres Zimmer im Haus bereitmachen. Lange würde es nämlich dann auch nicht mehr dauern und er würde ein Schulkind sein.
Paul beruhigte Chiara, dass bis dahin noch genügend Zeit wäre, um ihm ein eigenes Zimmer einzurichten. Jetzt würden sie erst einmal abwarten, wann sich das neue Familienmitglied melden würde.
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Am nächsten Morgen holte Chiara ihre Tochter aus dem Bett und setzte sie auf den Boden.
Nach dem Frühstück spielte das Mädchen mit ihrem Puppenhaus.
Lange konnte sie damit jedoch nicht spielen, denn Paul hatte andere Pläne mit seiner Tochter. Er wollte ihr das Laufen beibringen und unterbrach deshalb ihr Spiel.
Paul hatte die Rechnung aber ohne Nicola gemacht, der nun anfing, in seinem Bett herumzuquengeln. Er wollte schließlich auch auf Papas Arm.
Isabella hatte allerdings genau das Gegenteil im Sinn. Sie wollte weiterspielen und fing nun ebenfalls an zu weinen. Paul sah abwechselnd von seinem Sohn zu seiner Tochter und dachte sich, dass dieser Tag wohl heiter werden könnte.
Damit sollte er Recht behalten, denn im Schlafzimmer kämpfte Chiara mit den ersten Wehen, die die Geburt ihres dritten Kindes ankündigten. Sie rief nach Paul, der den Babysitter verständigte und das Auto startklar machte.
Am Krankenhaus angekommen, ging alles ziemlich schnell. Es war eine unkomplizierte Geburt und Chiara hatte sich gewünscht, am gleichen Abend wieder nach Hause zu können. Da alles problemlos gelaufen war und Chiara nicht ihr erstes Kind geboren hatte, hatten die Ärzte keine Einwände gehabt.
Also konnte Chiara ihren gerade geborenen Sohn, dem sie den Namen Tomaso gegeben hatten, sofort mit nach Hause nehmen. Für die erste Zeit schlief er allerdings nicht bei seinen Geschwistern im Zimmer, da Chiara nicht wollte, dass sein Schreien die Großen mehr als nötig aus dem Schlaf reißen würde.
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