In Apaloosa Plains war der Herbst schon beinahe vorüber und bald würde der Winter vor der Türe stehen. Die Abende waren deutlich kühler und so hatte auch Paul wieder mehr Zeit, um seine Bilder zu malen.
Er war in der Zwischenzeit ein angesehener Künstler und konnte einige seiner Bilder verkaufen. Da es seine Leidenschaft war, fiel es ihm auch nicht schwer, immer neue Bilder zu malen. Wenn er keine Lust dazu hatte, kümmerte er sich um seinen Sohn und seine Frau. Er versuchte sie zu verwöhnen, so gut es ging. Auch wenn sie sehr sparen mussten, waren sie doch eine kleine und glückliche Familie.
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Bald fiel der erste Schnee, was vor allem Athena sehr gut gefiel.
Das Fohlen, das die Schnelligkeit seiner Mutter Fortuna geerbt hatte, machte sich dann auf und galoppierte durch die Gegend.
Bei ihrer Rückkehr, wurde sie von Chiara bereits mit einem Fläschchen empfangen, das sie genüsslich ausnuckelte.
Paul hatte in seiner freien Zeit ein Iglu und einen Schneemann gebaut. Dieser fing allerdings schon langsam zu schmelzen an, weil dieser Winter ungewöhnlich mild war.
Die weiße Pracht würde wohl bald verschwunden sein.
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In Sunset Valley spürte man am Morgen die Kälte der letzten Herbstnächte und spät löste sich der Nebel über den Bergen auf.
Laura lernte das Laufen und Gianna brauchte dafür sehr viel Geduld.
Immer wieder plumpste das kleine Mädchen auf seinen Hintern. Doch Gianna ließ nicht locker und animierte ihre Tochter weiter, bis sie es doch konnte.
Völlig erschöpft kuschelte sich Laura an Mamas Schulter, als es sich diese im Schaukelstuhl bequem gemacht hatte. Schon bald schlief sie in Mamas Armen ein.
Diese Gelegenheit nutzte Gianna für gewöhnlich, um noch ein wenig zu arbeiten oder eines ihrer Bücher weiterzuschreiben. Ja, ihre Schriftstellerei hatte Gianna nicht aufgegeben, obwohl sie einer festen Arbeit nachging und sich außerdem um die beiden Kinder kümmern musste.
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