In den nächsten Tagen rüsteten sich Adele und Lena für ihren weiteren Lebensweg. Adele machte sich auf den Weg und bewarb sich beim Station um eine Stelle.
Lena sprach beim Theater vor, nicht um im Rampenlicht zustehen, sie scheute die Öffentlichkeit, nein sie wollte Musikstücke komponieren.
Christa hatte es indes mit der Jobsuche nicht so eilig, sie wollte, sobald das Baby da war, erst einmal ein wenig auf Reisen gehen und holte sich derweil ein paar Informationen ein.
Susi hatte jedoch nicht die Zeit sich darüber Gedanken zu machen, denn Susanne war schon recht bald zu Besuch gekommen …
und schaute nun fast täglich vorbei um Susi tausenderlei Dinge zu fragen.
Jedes Mal, wenn Susi sie verabschiedete, die junge Frau ging nie von sich aus, trat ein merkwürdiger Ausdruck in Susannes Gesicht.
Susi wusste nicht so recht was sie von Susannes ständigen Besuchen halten sollte, irgendwas schien die junge Frau von ihr zu wollen.
Schließlich war es dann so weit das Lena und Adele in ihre eigenen vier Wände zogen.
Beide hatten sich, im Gegensatz zu Rosalya, Häuser ausgesucht die reichlich Platz für eine Familie boten.
An diesem Abend lag Susi auf dem Sofa und dachte über ihre Großen nach. Sie selber hatte es damals nicht so eilig gehabt von zu Hause fortzukommen. Doch gleichzeitig war sie mächtig stolz darauf, dass ihre Kinder so eigenständig waren.
Susi war so in ihren Gedanken vertieft, dass sie nicht bemerkte, dass Roland sie besorgt beobachtete.
Doch dann wurde Susi durch einen Anruf von Susanne aus ihren Gedanken gerissen. Susanne redete wie immer ohne Punkt und Komma, Susi hörte ihr geduldig zu, doch verstand sie nur die Hälfte von dem worum es ging und im Grunde interessierte es Susi im Moment auch nicht wirklich.
Es hatte eine ganze Weile gedauert bis Susi Susanne erklären konnte, dass sie zurzeit müde sei und das Gespräch gerne beenden würde. Susi stand auf um sich ein wenig zu strecken, als ein wohlbekanntes Ziehen sich in ihrem Unterleib breit machte.
Sofort sprang Roland auf während Susi sich stöhnend den Bauch hielt, es war so weit, das Baby kam.
Roland telefonierte erst gar nicht nach dem Krankenwagen, sondern rief direkt ein Taxi.
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