Es war noch sehr früh am Morgen als Jens von einem dringenden Bedürfnis geweckt wurde.
Ein kurzer, prüfender Blick nach eventuellen Nachtschwärmern und schnell in den Busch gehuscht.
Nun, wenn man schon mal so früh wach ist, kann man auch gleich mal Dämmerungsangeln veranstalten.
Nach dem Frühstück überlegt Jens die restlichen Herbsttage nach Granit Falls zu reisen.
Tief atmet er die würzige Luft des Waldes ein.
Schnell beim Infostand ein Kräuterbuch besorgt.
Und dann kann die Walderkundung losgehen.
Da werden Mineralien gesammelt.
Unbekannte Pflanzen geerntet.
Seltsame Insekten entdeckt.
In Baumstämmen gestöbert.
Und ganz nebenbei stellt er fest das auch Bären auf Autogramme stehen.
Dann erregt ein seltsames Buschwerk seine Aufmerksamkeit und neugierig schaut er sich die Sache näher an.
Nachdem er sich durch ein Wirrwarr an Gestrüpp gekämpft hatte, stand er plötzlich auf einer von Felsen umgebenen Lichtung.
Schmetterlinge gaukelten herum und er versuchte einen davon zu fangen.
Als er über eine kleine Anhöhe lief, entdeckte er, dass die Lichtung offenbar bewohnt war.
Eine Frau stand vor ihrer Hütte und schaute ihm neugierig entgegen.
Eine ganze Weile unterhielt er sich mit ihr, sie konnte ihm eine Menge über das Leben im Wald erzählen.
Allerdings schien die Gute auch reichlich durcheinander zu sein. Offenbar hatte sie großen Hunger und begann sich auf dem Grill etwas zu brutzeln. Jedoch statt sich hinzusetzen und zu essen, ging sie in die Hütte und machte sich am Herd zu schaffen, doch wieder ließ sie das Essen stehen und lief zurück zum Grill um ein paar Würste zu grillen. Nur um sich letztendlich eine Schale Apfelmus aus dem Kühlschrank zu holen. Jens tat es um das gute Essen leid und beförderte alles in den Kühlschrank.
Da er sich nicht im Dunkeln durch das Gestrüpp einen Weg bahnen wollte, verbrachte er die Nacht auf der Lichtung.
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