Plötzlich hatte Susi das Gefühl etwas sehr Nasses und kaltes würde ihre Stirn berühren. Auch verstand sie nicht, wieso sie mit einmal im Bett lag.
Verwundert betrachtete Susi ihr Hände, die ganz normal aussahen, keine Spur von grün war zu sehen. Verwirrt fragte sie was passiert sei.
Roland berichtete ihr, dass er, da sie nicht zum Mittagessen erschienen war, ins Labor hinunterkam und sie bewusstlos am Boden liegend gefunden hatte. Da sie auf seine Rufe nicht reagiert habe, hatte er sie nach oben getragen und aufs Bett gelegt.
Da Susi sich immer noch ein wenig schwach fühlte, rollte sie sich noch für ein halbes Stündchen auf die Seite …
und dachte über das, nach was sie für real gehalten hatte, es hatte sich alles so echt angefühlt.
Als Susi hinunter in die Küche gehen wollte, fiel ihr Blick auf die Pflanze und beschloss diese zu entsorgen. Es gibt Geheimnisse, die besser unentdeckt bleiben, dachte Susi bei sich und zog kräftig an der Pflanze.
Verblüfft schaute Susi auf das, was sie da aus der Erde gezogen hatte.
Da wo eigentlich die Wurzeln hätten sein müssen, befand sich ein kleiner, in Blätter eingehüllter, simlicher Körper.
Roland, der eigentlich nach Susi schauen wollte, blickte überrascht auf das kleine Wesen in Susis Händen.
Bin weniger Sekunden hatte sich das kleine Geschöpf zu einem Simbaby entfaltet, dass von Susi fürsorglich in ein weiches Tuch gewickelt wurde.
Da Susi beschloss das Kleine zu behalten, schließlich war es nicht das erste Kind das auf merkwürdige Weise zu ihr kam, wurde Josephs ehemaliges Zimmer kurzerhand zum Kinderzimmer hergerichtet.
Roland stellte gerate die letzten Sachen aufs Regal als Susi mit der kleinen Lilly hereinkam, um sie ins Bettchen zu legen.
Zärtlich strich Roland ihr das Haar zurück und meinte verschmitzt, dass Susi nun schneller als gedacht zu einem Baby gekommen sei.
Da gestand Susi Roland, dass der Anblick von Lilly nun erst recht den Wunsch, nach einem Baby mit ihm, in ihr geweckt habe.
In dieser Nacht schliefen beide eng umschlungen ein.
Christa war ganz begeistert von dem neuen Familienzuwachs, immer wenn sie aus der Schule kam, lief sie nach oben, um nach Lilly zu schauen.
Außer Zuwendung und Schlaf schien die kleine Lilly jedoch nichts zu benötigen. Und da im Grunde immer irgendjemand da war, der mit ihr spielte oder kuschelte, hörte man nie ein Babyweinen durchs Haus klingen.
Susi telefonierte täglich mit Katharina oder Joseph, denn jeden Tag konnte es nun bei Katharina so weit sein, dass das Baby kam.
Dann begann ein solch heftiger Schneesturm zu toben, dass sogar die Schule ausfiel.
Joseph der Angst hatte das Katharina es durch den Schneesturm vielleicht nicht rechtzeitig ins Krankenhaus schaffen würde, bat Susi darum bei Katharina zu bleiben so lange er arbeiten musste.
So kam es das Susi im Haus war als bei Katharina die Fruchtblase platzte. Und wie Joseph befürchtete, kam der Krankenwagen durch das Schneetreiben, das nun schon mehrere Tage anhielt, nicht durch.
Susi stand Katharina so gut sie konnte bei und nach ein paar Stunden hatte Katharina nicht ein, sondern zwei Babys zur Welt gebracht. Ein Mädchen und einen Jungen und beide sahen wie Joseph aus, als er so klein gewesen war.
Das Mädchen bekam den Namen Giovanna …
und den Jungen nannte Katharina Julius.
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