Liebes Tagebuch
Bei meinen Streifzügen durch die Stadt habe ich die ortsansässige Highschool gefunden.
Du weißt, wie wichtig es mir ist, einen Abschluss in der Tasche zu haben. Also versuchte ich mein Glück und suchte die Schule auf.
So viel Selbstbewusstsein wie möglich ausstrahlend, betrat ich das Direktoren-Zimmer.
Einige bange Minuten folgten. Würde sie mir meine Geschichte abkaufen?
Die erwarteten Fragen nach Name, Wohnort und der gleichen wurden heruntergerasselt.
Ich war lange genug durch die Stadt gestreift, um mir glaubhafte Antworten auszudenken.
Auch wenn ich Lügen gar nicht mag, so dienten sie in diesem Fall jedoch meiner Person als Schutz. Niemand darf je erfahren, woher ich wirklich stamme, sonst zerren sie mich nur zurück in dieses verhasste Leben.
Erste Kontakte werden geknüpft. Ich versuche so natürlich wie möglich zu wirken. Endlich schreibt mir keiner mehr vor, mit wem ich reden darf und mit wem nicht.
In der Mittagspause bekam ich ein Essen spendiert und schnappte so einiges an Neuigkeiten auf. Alle scheinen sehr nett zu sein. Diese Ungezwungenheit, daran muss ich mich erst noch gewöhnen.
Nach dem Unterricht bekam ich sogar noch nützliche Tipps, wie ich ohne Job an Geld komme.
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