Tja dann sollte ich mein Glück wohl versuchen, dachte Philip, bevor ihn die Jungs noch hochnahmen, weil er sie nicht gefragt hatte.
Er brauchte nicht lange suchen, denn er hörte sie in der Küche herumwirtschaften. „Was treibst du da schönes Joh?“, fragte er während er die Arme von hinten um sie legte. Er konnte einfach nicht anders, er nutzte jede Change die sich ihm bot ihr in freundschaftlicher Art nahezukommen, ohne aufdringlich zu wirken.
„Großmutter hat mir ihr Rezept für Zuckerkekse mit gegeben, das wollt ich ausprobieren“, antwortete Josephine und drückt Philip dabei sanft von sich weg.
„Du hast Mehl im Gesicht.“ Meinte Philip lächelnd und strich ihr sanft über die Wange. Da war es wieder dieses sehnsüchtige Gefühl, sobald sich ihre Blicke trafen oder sie sich berührten, machte es sich in Philip breit.
Diesem Gefühl folgend legte er die Arme erneut um sie und zog sie leicht an sich. „Du Joh …“, sein Hals fühlte sich merkwürdig trocken an und er schluckte ein paar Mal.
Sein Blick glitt über ihr Gesicht und blieb an ihren Lippen hängen, so verführerisch nah, Philip fragte sich schon lange wie sie schmecken mochten. Doch bevor er sie mit den seinen berühren konnte hatte Josephine ihre Hand dazwischen getan.
„Bitte nicht Phil“, sagte sie leise, „Warum nicht Joh?“, fragte er enttäuscht, „ich mag dich sehr und würde gerne mit dir zusammen sein, so richtig fest.“ Nun war es heraus und er wartete gespannt auf ihre Reaktion.
„Es, es würde nicht gut gehen“, meinte sie ausweichend „mir ist unsere Freundschaft zu wichtig, als dass ich sie mit so etwas aufs Spiel setzen möchte. Außerdem eine Beziehung innerhalb einer Band bedeutet nur Ärger“, immer hastiger sprach sie, für Philip hörte sich das alles nach Ausreden an.
Die Pille war bitter die Josephine ihm da zu schlucken gegeben hatte. Er hatte so sehr gehofft, sie würde mehr als nur Freundschaft für ihn empfinden. Die Enttäuschung brannte in ihm und so reagierte er sich im Fitnessraum an der Trainingspuppe ab.