Der weitaus schwierigere Teil war die Eltern zu überzeugen sie eine WG gründen zu lassen. Komischerweise waren Josephines Eltern dabei am gelassensten, fand Philip. Das Haus seiner Großeltern, welches schon ewig leer stand und das sie eh schon zum Proben nutzten, eignete sich hervorragend für eine WG und nach vielen hin und her und Versprechungen seitens der Teens, das die Schule nicht zu kurz kam, hatten sie es geschafft und konnten nun ungestört jeder Zeit proben.
Doch das aller schwierigste lag immer noch vor ihm. Philip seufzte. Wie brachte er Josephine dazu endlich eine Beziehung mit ihm einzugehen? Seid Drachenburg waren sie enge Freunde geworden, doch Philip wünschte sich mehr für sie zu sein als nur ein Freund. Er hatte gehofft, dass sie sich näher kommen würden, wenn sie zusammen wohnen, bisher sah es jedoch nicht danach aus.
Eine leichte Eifersucht machte sich in ihm breit, wenn er daran dachte wie Mark und Steven reagiert hatten als sie das erste Mal die Verwandlung von Josephine mit bekommen hatten. Mark hatte anerkennend gepfiffen und Steven war schlicht weg die Kinnlade heruntergefallen. Das war halt der Nachteil, wenn man zusammen wohnte, dachte Philip. Und natürlich wollten sie alles über das wieso und warum der Verwandlung wissen.
Überhaupt verstanden sich Mark und vor allen Steven inzwischen viel zu gut mit Josephine, fand Philip. Eigentlich hätte er froh darüber sein müssen, dass die Jungs Josephine so gut aufgenommen hatten, doch aus irgendeinem Grund ärgerte es ihn eher.
„Was hat dir den die Petersilie verhagelt, Alter?“ Philip schreckte aus seinen Gedanken auf. Steven und Mark standen vor ihm.
„Wie kommst du drauf das mir, was die Petersilie verhagelt hat?“ gab Philip mürrisch zurück. „Ach komm Alter, du machst ein Gesicht, das zum Davonlaufen ist.“ grinste ihn Steven an.
„Warum sagst du es ihr nicht einfach?“, fragte Mark mit seinem unfehlbaren Talent genau den Punkt zutreffen, während er sich aufs Sofa niederließ.
„Was soll ich wem sagen?“, fragte Philip unwirsch. „Das du sie liebst Alter. Deine Josephine!“ grinste Steven immer noch und lümmelte sich in den anderen Sessel. „Schleichst doch eh schon seit Tagen wie n liebeskranker Kater um sie herum.“ Philip sah ihn mürrisch an, schließlich seufzte er resigniert und meinte „Wenn das man so einfach wäre.“
„Sie sieht anscheinend nur den Freund in mir?“, meinte Philip zerknirscht. „Sag's ihr einfach und dann wirst du sehen was passiert“, meinte Mark in seiner ruhigen Art. „Ich glaub nicht, dass sie ihn abblitzen lässt, wenn ihr mich fragt, sie steht auf dich Phil.“ erwiderte Steven darauf augenzwinkernd.
„Also unseren Segen jedenfalls hast du“, wieder grinste Steven in seiner jungenhaften Art „Sie ist n feiner Kerl, ... fürn Mädchen.“ setzte er noch hinzu. „Los Mark lass uns in die Pizzeria geh'n. Dann hat Phil freie Bahn.“