Garrett rannte als wollte er Susi so schnell als möglich von hier fort bringen
Immer wieder trieb Garrett sie zur Eile an, doch Susi kam einfach nicht so schnell mit, dabei war sie um einige Jahreszeiten jünger als er.
Schließlich blieb Garrett stehen und Susi konnte zu ihm aufschließen.
Dann drehte er sich zu ihr herum und meinte, dass er sie nicht weiter begleiten könne, direkt hinter ihm liege die Grenze des Bannkreises der über diesem Ort lag.
Er sei so froh, dass sie ihre Erinnerungen wieder gefunden hatte, ihm wäre es sonst sehr schwergefallen sie gehen zu lassen. So aber war er sich sicher, dass sie es schaffen wird, denn sie sei eine starke Frau.
Für einen Moment glaubte Susi das Garrett sie in den Arm nehmen würde.
Doch dann erklärte er ihr, sehr wortreich und hastig, dass sie immer den Flusslauf folgen solle, früher hatte am Ufer entlang eine Straße geführt. Wenn seine Erinnerung ihn nicht trüge müsste sie so, in ein oder zwei Tagen, zu einer Stadt kommen die Riverview hieß.
Susi trat dicht an Garrett heran und gab ihn einen Kuss auf die Schläfe, dabei flüsterte sie ihm zu, dass er ein wundervoller Vater sei und sie ihn niemals vergessen werde.
Sie winkten sich zum Abschied, dann drehte Garrett sich um und ging mit raschen Schritten davon.
Der Morgen brach an. Susi stand noch eine ganze Weile mit erhobener Hand da und sah ihm nach. Es war im Grunde ein schöner Ort auch, wenn die Bewohner ihn nicht verlassen durften. Doch er war nicht die Heimat ihres Herzens, Garrett schien das immer gewusst zu haben und aus diesem Grunde schickte er sie fort. Ein Abschied für immer.
Es hatte zu regnen angefangen. Ein wenig düster fragte Susi sich wieso es immer regnen musste, wenn sie sich auf den Heimweg machte. Als sie sich umwand und losrennen wollte, bellte es plötzlich hinter ihr.
Sammy war ihr den ganzen Weg gefolgt und stand nun Schwanzwedelnd vor ihr.
Vergeblich versuchte Susi ihn dazu zu bewegen nach Hause zu Garrett zu laufen. Er schien seinen eigenen Kopf zu haben und wollte Susi offensichtlich begleiten.
So nahm Susi ihn auf den Arm und machte sich auf den Weg, dem Fluss zu folgen. In gewisser Weise war sie froh, dass Sammy sie begleitete, so fühlte sie sich nicht ganz so allein.
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