Als der Morgen graute, stand Susi auf und buk ein frisches Baguette.
Bald darauf gesellte sich Garrett zu ihr. Sein Morgengruß fiel nicht so munter aus wie sonst.
Susi verschluckte sich heftig als sie zu ihm aufsah. Ihr war plötzlich klar geworden, warum ihr Garrett von Anfang an so vertraut gewesen war. Er sah wie die ältere Ausgabe von Joseph aus, nur das Garrett die Merkmale der Fremden fehlte.
Susi erzählte Garrett aufgeregt das sie sich seit letzter Nacht wieder an alles erinnern könne.
Garrett meinte das träfe sich gut, denn Susi müsse noch heute das Haus verlassen.
Erschrocken fragte Susi was passiert sei das er sie so plötzlich wegschickte.
Da berichtete ihr Garrett das er gestern auf dem Markt mitbekommen habe das eine Fremde entdeckt worden sei und man nun systematisch nach ihr suche. Es sei also nur eine Frage der Zeit bis sie auch hierherkämen. Susi sei hier somit nicht mehr sicher und müsse so schnell wie möglich die Gegend verlassen, wenn sie nicht Opfer der Verwünschung werden wolle.
Susi ging nach draußen in den Garten. Hatte man sie bei ihren Spaziergängen vielleicht doch gesehen oder war es vielleicht jemand anderes den es hierher verschlagen hatte? Garrett hatte jedoch recht, das Risiko entdeckt zu werden war zu groß, selbst wenn sie nicht die Fremde wäre nach der gesucht wurde. Und nun da sie sich wieder erinnerte war auch die Sehnsucht nach ihrer Familie wieder da. Die Zeit zum Aufbruch war gekommen.
Den Rest des Tages verbrachte Susi in ihrem Zimmer, Garrett hatte ihr gesagt das sie erst im Schutze der Dunkelheit aufbrechen würden.
Als es dann so weit war, zog Susi die Sachen über die Garrett ihr für die Reise hingelegt hatte.
Sie fand Garrett in der Küche traurig vor sich hin grübeln.
Einen Moment lang schienen beide nicht so recht zu wissen was sie sich sagen sollten. Jeder spürte den Abschiedsschmerz des anderen.
Dann lächelte Garrett tapfer und meinte, dass so nun mal der Lauf der Zeit sei und die Töchter irgendwann das Haus verließen. Letzten Endes hatten sie beide es gewusst, dass es eines Tages so kommen würde.
Susi dankte Garrett das er sich ihrer angenommen hatte als sie bewusstlos am Strand lag und das er ihr ein wundervolles Zuhause geboten hatte.
Schließlich meinte Garrett das sie nun aufbrechen müssten.
Ein letztes Mal schaute Susi zu dem Haus auf, in dem sie eine ganze Weile glücklich gewesen war und beschloss, dies alles hier in ihrem Herzen zu bewahren.
Susi kraulte Sammy noch einmal durchs Fell, dann brachen sie auch schon auf.