Es war Winter geworden und die Temperaturen geradezu Frostig.
Jens hing immer noch seinen Gedanken nach und achtete beim Feuermachen nicht darauf was er tat.
Sein Ärmel hatte Feuer gefangen, Jens schlug wie wild um sich.
Buh, geschafft, da ist man gerade mal erwachsen geworden und dann gleich so was.
Erst Mal tief durchschnaufen.
Und dann schön vorsichtig, wir wollen doch nicht als lebende Fackel enden.
Ein wenig verdrossen drehte er seinen Fisch im Feuer hin und her, seit gestern Abend schien die Einsamkeit an ihm zu nagen.
Da half nur weiter ziehen und sich unter die Leute mischen und wenn er schon mal in der Stadt war, könnte er sich doch das Hafenviertel mal anschauen.
Wenige Stunden später starrte Jens entgeistert um sich, ihm war als wäre er in eine andere Welt geraten.
Die Luft schien hier dicker zu sein und kratzte unangenehm im Hals.
Jens, der an die klare Luft der Natur gewöhnt war, bekam einen regelrechten Hustenanfall.
Ein trüber gelber Dunst lag über dem ganzen Viertel.
Überall lag Unrat herum.
Ein Geräusch ließ ihn herumfahren. Da steckte offenbar jemand im Container fest, nur ein paar wirbelnde Beine waren zu sehen. Schnell lief er hin, um denjenigen herauszuhelfen.
Ein misstrauisch funkelnder Blick aus rehbraunen Augen traf ihn.
Und ein ziemlich übler Geruch seine Nase.
„Bist einer von der ganz schlauen Sorte, was?“, kam es ziemlich ruppig von der jungen Frau.
„Das eine lass dir gesagt sein Freundchen, das hier ist mein Revier!“
„Also verziehst du dich am besten gleich wieder dahin wo du hergekommen bist!“
Jens straffte die Schultern, drehte sich weg und ließ sie einfach stehen, er hatte nur helfen wollen.
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