Vorsichtig stieg Susi auf jeden Tritt achtend die Treppe hinauf.
Oben angekommen stand sie in einem schmalen Flur, von dem viele Türen abgingen.
Nach einander schaute Susi in die Räume.
Kisten...
alte zerschlissene Matratzen ...
ein vergammeltes Sofa ...
das große Bad sah genauso schlimm aus wie das kleine.
Nachdenklich schaute Susi auf den Balkon hinaus, aber die Balkontür war so verzogen, dass sie sich nicht öffnen ließ.
Susi wand sich ab und stieg die nächste schmale Treppe hinauf.
Hier war nur noch der Dachboden zusehen und der war überraschenderweise völlig leer.
Tief in Gedanken versunken verließ Susi das Haus wieder.
Im Garten ließ sie sich auf einem Baumstamm nieder und schloss für einen Moment die Augen. Sie spürte die wärmende Sonne, lauschte dem Rauschen des Flusses hinterm Haus und der Duft der vereinzelten Blumen wehte zu ihr herüber.
Susi öffnete die Augen, morgen würde der Umzugswagen mit den wenigen Möbeln, die sie von den Eltern noch besaß, eintreffen,
aber wollte sie wirklich hier bleiben?
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