Am nächsten Morgen fühlte sie sich frisch und erholt, da machte es auch nichts, dass es bei ihrer Abreise wie aus Kübeln regnete. Sie lachte sogar darüber, sodass Roland sie verwundert anschaute. Daraufhin meinte sie das es scheinbar immer regnete, wenn sie sich auf den Heimweg machte.
Sie fuhren die regennassen Straßen entlang und Susi fühlte sich frei, frei wie seit langen schon nicht mehr.
Zwar würde sie Fremden nie mehr so unbefangen gegenüber sein, wie das früher der Fall gewesen war, doch machte ihr der Gedanke an sie keine Angst mehr.
Die Dunkelheit senkte sich bereits herab als Susi und Roland endlich Zuhause ankamen.
Kaum im Haus stieg Susi auch schon die Treppe hinauf, um nach den Kindern zu sehen.
Oben war alles ruhig, nur Christa saß in einem der Sessel und schaute fern.
Christa sprang auf als sie Susi gewahr wurde und drückte sie herzlich.
Obwohl Christa sie anstrahlte, fand Susi, dass sie unnatürlich blass aus sah. Hatten die drei Tage Christa so angestrengt oder steckte mehr dahinter? Eine leise Sorge begann sich in Susi zu regen.
Als Nächstes warf Susi einen Blick ins Kinderzimmer. Ihr Herz erwärmte sich bei dem Anblick der drei schlafenden Knöpfchen. Sie war wieder Zuhause und das mehr als in nur einer Hinsicht.
Roland hatte in der Zwischenzeit das Essen, welches Christa für sie vorbereitet hatte, aufgewärmt und auf Teller verteilt.
Mit einem wohligen Seufzer kuschelte Susi sich wenig später ins Bett. Sie hörte das altbekannte knistern und knacken des alten Hauses und spürte die Geborgenheit, die das Haus für sie ausstrahlte. Es war schön wieder Zuhause zu sein.
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