Das ist Martina Petzhold. Sie hat ihre Eltern verlassen und sie hat auch keine Freunde. Martina ist nicht gerade beliebt. Ihr fehlt es an Bildung. Es macht ihr aber nichts aus, denn schließlich bietet die Natur alles was sie braucht. Der Gedanke ein dreiviertel ihres Lebens im Büro zu verbringen, hat sie zu diesen Entschluss gebracht, von zu Hause wegzugehen und zu leben.
Sie hatte nichts als ihr Zelt. Also packte sie es ein, um durch die Welt zu ziehen.
Es war ein grauer, kalter Tag und es regnete in Strömen. Ihr kam dann doch der Gedanke, irgendwann mal eine kleine Hütte mit großen Garten zu besitzen.
Martina lief erst durch die Nachbarschaft. Sie entdeckte eine Angelstelle. Sie warf die Angel aus. Jedesmal wenn sie dachte sie hätte einen fetten Fisch, riss die Angelsehne und Martina ging leer aus.
Sie machte eine Pause, denn der Spaß verflog von mal zu mal mehr. So wie es halt ist, wenn man keine Erfolge verzeichnet. Vielleicht bringt ja das Sammeln etwas Geld in ihren Geldbeutel. Es war nicht angenehm in durchnässten Böden zu wühlen, aber es lohnte sich.
Sie fand einiges. Es waren aber nur kleine Beträge zusammen gekommen. Nirgendwo gab es was zu essen. Also nahm Sie ihre Angel und versuchte es an einer anderen Stelle.
Und siehe da, manchmal geht es doch. Es war ein dicker Diskusfisch. Martina freute sich, denn nun war ihr Abendessen für heute gesichert. Und sie angelte noch einen Fisch, den sie für den nächsten Morgen brauchte.
Der erste Tag war so schon mal nicht schlecht. Doch war es in Willow Creek viel zu kalt und nass. Sie nahm die Fische und ihr Zelt und lief zu Fuß nach Oasis Springs. Es war viel wärmer und vor allem trockener. Hier verbrachte sie an einer stillen Stelle ihre erste Nacht im Zelt.
Als Martina wach wurde war es noch frisch. Sie saß am Lagerfeuer und nach den verspeisten Goldfisch, ging es ihr schon viel besser. Erst jetzt stellte sie fest, sie war in einem Park gelandet und nicht irgendwo in der Wildnis.
Mittlerweile waren die Temperaturen so gestiegen, dass Martina ihre Winterklamotten in den Rucksack packte. Ein Mann saß an einem Schachtisch. Martina brauchte Unterhaltung und setzte sich zu ihm und begrüßte ihn. Sie war froh, endlich mit einen Sim reden zu können.
Doch der Mann war traurig und frustriert. Er schaute düster. Er sagte: "Nerv mich nicht, ich bin überhaupt nicht in Stimmung, um mit einem Kind zu quatschen."
Martina blieb höflich und verabschiedete sich freundlich. Sie ging zum Teich, um zu angeln.
Langsam schlich sich Routine ein. Wieder hatte Sie Glück. Wieder ein dicker Fisch. Je öfter sie angelte, desto größer wurde die Beute.
Anschießend sammelte Martina alles, um den Park herum. Auch ihre Geldbörse hatte nun einen kleinen Bauch bekommen.
Doch der Tag verging sehr schnell. Sie nahm ihren Rucksack und zog vom Park in die Einsamkeit. Sie fand ein Lagerfeuer. Sogar eine Toilette und zwei Waschbecken waren da. Hier könnte sie heute Nacht bleiben. Ihr gefangener Fisch brutzelte im Feuer und sie war glücklich, wiedermal satt schlafen gehen zu können.
Sie ließ die beiden Tage revue passieren und war erstaunt, was sie in dieser kurzen Zeit geschafft und gelernt hatte. Sie hat sich zwei Bestreben vorgenommen und diese schon fast zur Hälfte erfüllt.
Demnächst geht es weiter...
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