Doch zu Susis großer Erleichterung war es Roland, der kaum hatte er sie entdeckt, sich daran machte ihre Fesseln zu lösen.
Susi war noch nie so froh gewesen Roland zusehen und so fiel sie ihm regelrecht um den Hals.
Auf Susis Frage wie er sie gefunden habe lächelte Roland verschmitzt.
Er erklärte ihr, dass es unmöglich sei die Frau eines Hexers vor ihm zu verbergen, es sei denn durch Magie.
Vorsichtig stiegen sie den Hang hinab um zur Straße zu gelangen, Susi wäre am liebsten gerannt so schnell wollte sie fort von hier und nach Hause zu ihren Lieben.
Während sie Hand in Hand die Straße entlang gingen, berichtete Roland wie es kam das er Susi in dem alten Haus gefunden hatte.
Es hatte etwas länger in der Stadt gedauert und als er wieder Zuhause war fand er nur Susanne in der Küche vor, die wie eine Kopie von Susi ausschaute. In Susis Brust wurde es ganz warm als sie hörte, dass Roland sich nicht eine Sekunde hatte täuschen lassen.
Auf seine Frage hin wo Susi sei, habe sie nur die Achseln gezuckt und gemeint das sie Susi heute noch nicht gesehen habe. Es sei nur der Babysitterdienst da gewesen als sie gekommen war.
Das Susi nicht zu Hause war, keine Nachricht hinterlassen und ihr Handy im Flur liegen gelassen hatte, sah ihr so gar nicht ähnlich und hatte ihn unruhig werden lassen, vor allem da sich Susanne so merkwürdig aufführte.
Dann habe Susanne ihm ein Glas Nektar in die Hand gedrückt und wollte, dass er mit ihr darauf anstoße, dass sie ein Zuhause gefunden habe.
Susi hielt den Atem an doch Roland lächelte wieder nur verschmitzt und meinte er wäre ein schlechter Alchimist, wenn er nicht erkennen würde, wenn ein Elixier ins Getränk gemischt wurde.
Doch nun war er erst recht beunruhigt darüber das Susi fort war. Da er in diesen Moment einen der Kleinen hatte weinen hören, nutzte er die Gelegenheit das Glas abzustellen und die Küche zu verlassen.
Er war fieberhaft am überlegen gewesen, wie er nach Susi suchen sollte ohne das er Susanne mit den Kleinen alleine ließ, oder in irgendeiner Form alarmierte. Doch gerate als er die Treppen hinaufsteigen wollte tauchte zu seiner großen Überraschung Christa auf.
Christa erzählte das am späten Vormittag ein merkwürdig beunruhigendes Gefühl in ihr aufgestiegen war, das zu Hause etwas nicht in Ordnung sei und so habe sie ohne lange zu Überlegen den nächsten Flieger nach Hause genommen. Roland erklärte ihr kurz, dass er sich auf die Suche nach Susi machen wolle und bat Christa sich um die Kleinen zu kümmern, da er Susanne nicht über den Weg traue, diese das aber nicht merken lassen wollte, da er um Susis Sicherheit bangte, er hege den starken Verdacht das Susanne etwas mit Susis Verschwinden zu tun habe. Auch schärfte er ihr ein nichts von dem zu trinken, was ihr Susanne vielleicht anbot.
So konnte Roland sich nun in Ruhe auf die Suche machen. Leise ging er hinaus in den Garten und beschwor das Band, das ihn und Susi seit ihrer Hochzeit miteinander verband, herauf.
Durch diese Verbindung getragen tauchte er in einem mit Blumen überwucherten Garten wieder auf und hatte sich vorsichtig auf die Suche nach Susi gemacht.
Während seiner Erzählung hatte Roland sich aufmerksam umgeschaut und nachdem er ausgemacht hatte, wo genau sie sich befanden, rief er ein Taxi, denn den ganzen Weg nach Hause zu laufen wäre doch etwas weit gewesen.
Es war recht spät als Susi und Roland Zuhause ankamen. Susi war ein wenig bange vor der Konfrontation mit Susanne, wer wusste den schon was diese sich in ihrem kranken Hirn noch ausdachte.
Kommentare 2