Der Alltag kehrte wieder ein, dennoch wollte sich keine rechte Zufriedenheit bei Susi einstellen. Das Haus, es kam ihr so still vor…
und auch Christa schien ihre Munterkeit verloren zu haben.
Oft konnte Susi Christa dabei beobachten wie sie Gedankenverloren vorm Baumhaus stand …
oder Ewigkeiten das Keyboard anschaute, als wüste sie nicht so recht was sie machen sollte.
Und wenn sie dann doch mal spielte, ging ihr Blick zur Übungsstange hin an der Adele immer ihre Ballettübungen machte. Lena und Adele fehlten Christa sehr, es war das erste Mal das Jede getrennt von den anderen ihren Weg ging.
Doch im Gegensatz zu Lena und Adele, die beide ihrer Leidenschaft nachgingen und ausgefüllt davon waren, fiel Christa die Trennung von ihren Schwestern ungleich schwerer. Zu guter Letzt sah man Christa sogar wieder mit dieser merkwürdigen Puppe herumlaufen.
Roland fand, dass es Zeit für einen kleinen Tapetenwechsel war und buchte kurzer Hand einen Wochenendausflug, um seine Damen mal wieder auf andere Gedanken zu bringen, wie er es nannte.
Am Freitagabend ging es somit los, Christa war vor Freude ganz aus dem Häuschen.
Roland hatte zwei Zimmer in einer ruhigen Pension eines verschlafenen kleinen Vororts in Frankreich für sie reserviert. Susi musste unwillkürlich an ihre erste Reise nach Frankreich denken, der Ort hier war dem kleinen Städtchen von damals recht ähnlich.
Am nächsten Morgen wollten die drei einen Ausflug in die Umgebung machen und so informierte sich Roland am Anschlagbrett welche Touren angeboten wurden.
An diesem Tag hatte das Nektarium, für das dieser Ort bekannt war, seinen -Tag der offenen Tür- und so beschlossen die Drei sich die Nektarherstellung mal genauer anzuschauen.
Christa war sichtlich beeindruckt wie viele verschiedene Nektars es gaben.
Während Christ ein angeregtes Gespräch über Nektarherstellung mit einem der Angestellten führte …
war Susi bereits dabei die unteren Räumlichkeiten in Augenschein zu nehmen.
Der Keller war sehr weit läufig.
An manchen Stellen musste Susi an das Labyrinth denken welches sich früher unter ihrem Haus befunden hatte und fragte sich, ob es hier vielleicht Geheimtüren gab.
Einige Kellergänge wirkten allerdings auch sehr abenteuerlich auf Susi.
Hier und da waren aber auch Räume, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht worden waren. Susi hätte zu gern gewusst was dahinter verborgen war.
Im Nektarverkostungsraum stöberte Roland sie schließlich auf, er hatte sich schon Sorgen gemacht und sie überall gesucht.
Und so setzten sie die Erkundungstour gemeinsam fort.
Susi kam das ganze stellenweise eher wie ein Museum als wie ein Nektarium vor.
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