Nervös betrat Susi das Haus der Feste, welches sie für ihre Hochzeit gemietet hatten. Die Kinder und Roland waren schon vorgefahren. Sie selber war von Vallari abgeholt worden. Susi bedauerte sehr das ihre Eltern diesen Tag nicht mit erleben konnten und auch das sie Garrett nicht hatte einladen können.
Im Trauzimmer waren bereits alle versammelt und schauten ihr entgegen als sie eintrat. Auch Rolands Eltern waren bereits verstorben, sodass nur ihre Freunde und Bekannten mit ihnen feiern würden.
Susis Blick aber galt allein Roland. Nur am Rande bemerkte sie das Joseph versuchte mit seinem Handy Fotos zu machen, doch wollte es in der Aufregung wohl nicht so recht klappen.
Mit raschem Schritt und leuchtenden Augen kam Roland auf sie zu …
um sie unter den Hochzeitsbogen zu führen.
Susis Herz klopfte wie wild und ein ganzer Schwarm Schmetterlinge schwirrten in ihrem Bauch herum als sie in Rolands blaue Augen schaute. Sie liebte ihn und wird es wohl auch bis ans Ende ihrer Tage tun.
Der Moment war gekommen, wo Roland versprach in gute wie in schlechten Zeiten für Susi da zu sein und sie bat mit ihm den Bund der Ehe einzugehen.
Susi gab Roland ihr Ja-Wort und versprach ebenfalls in guten wie in schlechten Zeiten für ihn da zu sein.
Als Roland ihr den Ring ansteckte, konnte Susi nicht anders, als übers ganze Gesicht breit zu grinsen.
Doch auch Roland erging es nicht anders als Susi ihm den Ring ansteckte.
Schließlich besiegelten sie ihren Bund mit einem langen Kuss.
Aus der kleinen Schar der Gäste war ein Seufzen und schluchzen zu hören.
Sogar Joseph wischte sich die Tränen der Rührung aus den Augen.
Glücklich schauten Susi und Roland sich an. Susi hatte das Gefühl auf Wolken zu schweben.
Anschließend an die Trauung eröffnete Roland das Buffet.
Nach dem Essen bat Roland Susi um den ersten Tanz.
Ganz eng zog Roland Susi zu sich heran und Susi musste an ihren ersten Abend mit Roland denken, da hatten sie zum Ende hin auch so eng miteinander getanzt. Und genau wie damals sorgte seine warme Hand auf ihrem Rücken für ein kribbelndes Gefühl.
Nicht lange und die Kinder gesellten sich zu ihnen auf die Tanzfläche.
Dann war es auch schon Zeit für das Anschneiden der Hochzeitstorte. Susi schien die Zeit wie im Fluge zu vergehen.
Rosalya und Susi plauderten angeregt miteinander während sie sich die Torte schmecken ließen.
Als sich die Feier dem Ende zu neigte, ging Susi hinaus in den Garten um etwas vom ganzen Trubel zu verschnaufen.
Es dauerte nicht lange und Roland gesellte sich zu ihr. So saßen sie eine Zeitlang still nebeneinander, bis sie sich wieder hinein zu ihren Gästen begaben.
Beim hineingehen konnte Roland es nicht lassen seine Frau ein wenig zu necken.
Lachend werde Susi ihn ab.
Langsam drehten sie sich zu den letzten Klängen der Musik, es war eine schöne Feier gewesen.
Nachdem sie alle Gäste verabschiedet hatten ließen sie sich von einem Taxi nach Hause fahren. Joseph und Rosalya waren mit den Drillingen schon ein paar Stunden zuvor heimgekehrt.
Kurz vor der Haustür zog Roland Susi mit einem verschmitztem Lächeln an sich …
und hob sie auf seine Arme.
Roland trug Susi bis hinauf ins Schlafzimmer, dort setzte er sie auf dem Bett ab und ließ sich dann auf seiner Seite nieder.
Ruck zuck, hatten sie sich ihrer Sachen entledigt und waren unter die Decke geschlüpft.
Susi seufzte wohlig als Roland sie zärtlich in die Arme nahm. Beide gaben sich ihrer Sehnsucht nacheinander hin.
So glücklich wie in diesem Moment hatte Susi sich noch nie gefühlt, als könnte nichts ihr Glück mehr trüben.
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