Schließlich folgte Susi den Kindern nach draußen.
Und war gerate zu überwältigt von der Blütenpracht, die sich ihren Augen bot.
Überall wo sie hinschaute, war ein Meer an Blüten zu sehen.
Sogar ein kleiner Nutzgarten war angelegt worden.
Dort wo das Wasserbecken gestanden hatte, durch welches Susi dem Labyrinth entkommen war, stand nun ein kleiner Schuppen.
Susi fragte sich was sich darin befindet und trat neugierig näher.
Roland schien hier seine Elixiere zu brauen. Susi wusste, dass er den Traum hatte ein großer Alchemist zu werden.
Sie lief weiter ums Haus herum, überall waren Blumen gepflanzt worden, dennoch war noch ausreichend Raum zum Toben geblieben.
Susi hätte sich nie träumen lassen das der Garten einmal in solcher Pracht erstrahlen würde.
Sogar eine gemütliche Sitzgruppe war hergerichtet worden.
Nur eins fragte Susi sich, wie alles so schnell hatte wachsen können. Alle Pflanzen sahen aus als würden sie schon mehrere Jahre da stehen. Aber sie war doch nur eine und eine halbe Jahreszeit fort gewesen.
Nachdenklich schaute Susi auf den kleinen Spielplatz vorm Haus, als sie fort gegangen war, hatte hier nur der Sandkasten gestanden.
Da kam Roland auf sie zu und als würde er Susis unausgesprochene Frage kennen, erklärte er ihr das Rosalya für diese Blütenpracht gesorgt hatte, sie hatte mit ihren Feenkräften den Pflanzen tüchtig beim Wachsen geholfen.
Susi erwiderte darauf, dass sie den Garten wunderschön fände.
Als Susi auf gewohntem Wege zur Toilette wollte, musste sie feststellen, dass nicht nur der Garten sich verändert hatte. Die Küche war um das kleine Badezimmer und noch ein Stückchen darüber hinaus erweitert worden.
Neugierig machte sie sich auf die Suche nach dem kleinen Bad und fand es in ihrem ehemaligen Schlafzimmer.
Nach dem Gang zur Toilette, inspizierte sie den Raum daneben, wo die Drillinge geschlafen hatten.
Hier war ein Büro eingezogen. Dieser Raum war jedoch etwas verkleinert worden.
Dann stand Susi wieder im Wohnzimmer und ihr fiel auf das dieses ein ganzes Stück nun größer war, das war ihr beim ersten Mal in der Aufregung gar nicht aufgefallen.
Roland hatte das Haus ganz offensichtlich den Familienbedürfnissen angepasst. Susi fand, dass das Haus und der Garten durch die Veränderungen nun zu einem richtigen Zuhause geworden waren, in dem man sich sicher und geborgen fühlen konnte. Eine Mischung aus Freude und Schmerz durchströmte sie, Freude darüber wieder zu Hause zu sein und Schmerz darüber wie viel Zeit, die sie mit der Familie hätte verbringen können, man ihr gestohlen hatte.
Durch das Haus hallte Rolands Stimme, die zum Abendbrot rief. Er hatte für alle eine dicke Scheibe vom selbstgebackenen Brot abgeschnitten.
Susi genoss es ungemein im Kreise ihrer Familie das Abendbrot ein zunehmen. Insgeheim hatte sie ein wenig Angst, dass sie dies alles nur träumte, fast so als wäre es zu schön um wahr zu sein.
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