Ich und Clyde sind nicht nur Mutter und Kind, nein wir sind auch beste Freunde. Es wird immer zusammen gefrühstückt und auch zusammen zu Abend gegessen. Denn schließlich muss ja jeder Tag ausgewertet werden. Wir sprechen dann immer über seine Freunde und die Schule.
Clyde entwickelt sich zu einem kleinen Künstler. Er malt wahnsinnig gerne. Diese beiden Bilder waren seine Ersten.
Mittlerweile malt er noch schöner. Links das sollen Ich und Knox sein. Und das andere Bild ist eine Lokomotive.
Nach den Hausaufgaben trifft sich Clyde mit seinen besten Freund, Ben Hofmann. Hier ist Clyde gerade auf dem Weg zu ihm.
Ben lebt leider in einem Waisenhaus. Es ist das Waisenhaus "Bienchen" in Windenburg. Ein sehr schönes und helles Haus. Die Leiterin Tanja Tschekatorowa hat es müheseelig aufgebaut und kümmert sich um alle Kinder die kein zu Hause haben ganz großartig.
Clyde mag Ben sehr und er ist ständig mit ihm zusammen. Ben war auch schon oft bei uns zu Hause. Er ist wirklich ein wunderbarer Junge und passt sehr gut zu meinem Clyde.
Am Nachmittag feierten wir dann meinen Geburtstag. Nun ist es soweit, langsam werde ich alt. Ich musste zwei Mal ansetzen, um die Kerzen auszupusten. Natürlich darf Knox auch an meinem Geburtstag nicht fehlen. Die Beiden feierten ab und sangen mir ein Ständchen.
Ich hatte einen Konfettikuchen gebacken. Ich liebe die blaue Lasur mit den bunten Smarties oben drauf. Und er hat auch sehr gut geschmeckt.
Beim Abwaschen wurde ich nachdenklich. Ich spührte die ersten Falten an meiner Stirn und Mund. Was ist wenn ich alt bin? Wird Clyde mich dann unterstützen?
Mit Clyde war es abgesprochen, dass ich an meinem Geburtstag mit meiner Freundin Tinka durch die Häuser ziehe. Ich weiß, dass ich mich auf Clyde verlassen kann. Am Spiegel versuchte ich meine Falten mit etwas MakeUp zu übertünchen.
Während ich aus dem Haus war, hing Clyde über seinem Bett, das Selfi mit ihm und Ben über sein Bett.
Danach malte er ein neues Bild, was er gleich zu seiner Sammlung aufhing. Es war ein Elefant. Einfach begabt der Junge.
Anschließend ging er wie besprochen ins Bett. Ich wußte es, Clyde ist selbstständig und verantwortungsvoll. Als ich nach Hause kam schaute ich kurz nach ihm. Er schlief tief und fest und bemerkte mich gar nicht.
Ich ging noch in die Wanne und überlegte mir eine Überraschung für Clyde.
Am nächsten Morgen, ich schlief noch, hatte sich Clyde selbst sein Frühstück aus den Kühlschrank genommen und ging selbstständig zur Schule. Nun dem Blick nach zu urteilen, gefiel ihm das Frühstück alleine nicht. Aber, das war das erste Mal und so schnell passiert es nicht wieder.
Als Clyde am Nachmittag nach Hause kam, unterhielten wir uns im Wohnzimmer. Und ich lobte meinen Jungen für seine Zuverlässigkeit. Ich sagte: "Clyde, ich möchte mich für deine Verantwortlichkeit bedanken. Was hälst du davon, wenn wir am Wochenende mit deinen Freunden und Papa in den Zirkus gehen?" Erst schaute er verdutzt, doch dann freute er sich und legte fest, dass er Ben, Natascha und Willi mitnehmen möchte. Willi wohnt auch in dem Waisenhaus und ist auch ein ganz toller Kerl. Natascha ist die Tochter von Tanja, der Heimleiterin. Die mag Clyde auch sehr gerne. Obwohl sie richtige Eltern hat, spielt sie immer mit den Heimkindern und ist überhaupt nicht eingebildet.
Demnächst die Fortsetzung ...
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