Lange hatte Susi gebraucht um sich wieder zu beruhigen, doch noch immer wirkte der Traum in ihr nach.
Schlussendlich fasste Susi einen Entschluss, wenn die anderen nicht mit wollten, auch gut, dann ging sie eben allein.
Susi versuchte nun herauszufinden wo genau das Haus lag, in dem sie gefangen waren.
Das Haus lag in einer Sackgasse, leider waren alle Straßen letzten Endes Sackgassen.
Auch der Balkon half Susi nicht weiter …
denn die hohen Bäume versperrten die Sicht. Susi wollte nicht riskieren die Leute, die sie hier hergebracht hatten, darauf aufmerksam zu machen, dass sie eine Fluchtmöglichkeit gefunden hatte, in dem sie draußen das Gelände erkundete und dann Gefahr lief, das man ihr die Karte abnahm.
Schließlich konnte sie Francesco dazu überreden einen Blick auf die Karte zu werfen. Er schaute nur flüchtig darauf und tippte auf eine der Sackgassen, die dem Portal am nächsten lag. Es wunderte Susi das nicht einmal der Anblick der Karte, Francesco aus seiner Lethargie der Hoffnungslosigkeit herauszuholen vermochte.
Geschafft, endlich hatte sie alle Informationen beisammen. Blieb somit nur noch die Frage wie sie über den hohen Zaun kam.
Nachdenklich schaute Susi den Zaun entlang, die Spitzen machten es unmöglich sich daran empor zu hangeln. Susi fragte sich wie Francesco hinübergekommen war, aber wahrscheinlich hatte er seine Dschin-Kräfte dafür genutzt. Auch der ständig einsetzende Regen war hinderlich, da das Gitter glatt und rutschig dadurch wurde.
Natürlich blieben Susis Aktivitäten nicht unbemerkt, immer öfter so fiel Susi auf, standen die anderen zusammen und unterhielten sich aufgeregt.
Willi grinste in letzter Zeit immer ganz merkwürdig, wenn er an Susi vorüberging.
Ginny erzählte ihr das die anderen sie für durchgedreht hielten und Susi ein paar Beruhigungspillen bräuchte, weil sie so versessen einem Hirngespinst nach jage.
Im Grunde kümmerte es Susi nicht was die anderen von ihr dachten, sie wünschte sich nur das der heftige Regen, der nun schon seit Tagen anhielt, endlich auf hören würde.
Dann kam Deborah auf sie zu und Beschwerde sich regelrecht das Susi endlich aufhören sollte an Märchen zu glauben, schließlich hätte Francesco da draußen alles abgesucht.
Willi schlenderte vorbei und wieder grinste er Susi auf diese unangenehme Art an.
Selbst Jonah, der bis dato kaum ein Wort mit Susi gewechselt hatte, begann auf sie einzureden, dass sie ihre Kraft doch sinnvoller einsetzen sollte, als Hirngespinsten nachzujagen.
Susi lief regelrecht davon, sie ging nach unten in die, ausnahmsweise mal, leere Küche und starrte aus dem Fenster. Die anderen führten sich auf wie ein aufgescheuchter Bienenschwarm, fand sie.
Wenn nur dieser verdammte Regen endlich aufhören würde. Was hatten die anderen eigentlich für ein Problem damit dass sie, an die Möglichkeit glaubte hier wegzukommen?
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