- Teil 8 -
Bald hatte auch Nino de Monte Geburtstag und wurde zum Teenager. Mit seiner wilden „Strubbelfrisur“ sah er ganz schön verwegen aus.
Es war deshalb auch nicht verwunderlich, dass er einen bleibenden Eindruck in der Damenwelt hinterließ…
Eines Tages, als Nino von seiner Mutter gebeten wurde, die Post aus dem Briefkasten zu holen, fand er darin ein Päckchen, auf dem sein Name stand. Nanu, von wem war das denn? Sein Geburtstag war schon ein Weilchen her. Neugierig öffnete er das Geschenk und was er darin zu lesen bekam, ließ ihm die Ohren rot werden.
Eine Schulkameradin, Viviana Rossi, war offenbar ganz schön verknallt in ihn, denn sie schrieb ihm, dass sie sich gerne einmal mit ihm verabreden würde. Also lud Nino Viviana zu sich nach Hause ein.
Sie unterhielten sich lange und Nino, der bereits seit Monaten fand, dass Viviana ziemlich nett sei, wollte unbedingt, dass dieser Verabredung weitere folgten.
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Bella hingegen hatte keinen Erfolg bei Rudolph gehabt. Nun gut, er war ein gutes Stück älter als sie, aber das hätte sie nicht gestört. Die Jungs aus ihrer Jahrgangsstufe waren so schüchtern – äähhh! Keiner von denen traute sich, sie anzusprechen und so musste sie doch tatsächlich alleine zum Abschlussball des Schuljahres! Was für eine Blamage!
So tröstete sich Bella mit dem Malen ihrer Bilder. Sollten die Jungs doch bleiben, wo der Pfeffer wächst. Paah - als ob sie auf sie angewiesen wäre! Wenn sie erst einmal berühmt wäre, könnte sie sich wahrscheinlich vor Verehrern nicht retten. Aber dann würde sie denen einen Strich durch die Rechnung machen!
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Nino hatte sich von seinem Ersparten einen Experimentiertisch gekauft, an dem er versuchte, verschiedene Zaubertränke zu entdecken. Er hatte Großes vor. Bei seinem Eignungstest für die Universität hatten sie ihm auf Grund seiner guten Noten und Leistungen ein Stipendium in Aussicht gestellt. Klar, es war noch einige Zeit bis er sich tatsächlich entscheiden musste, welche Fachrichtung er anstreben wollte, doch er wusste bereits jetzt, dass er in die Wissenschaft gehen und Neues entdecken wollte.
Bis es soweit war, traf er sich neben der Schule mit Viviana. Sie hatten verabredet zum Sommerfest zu gehen. Er war schon ganz aufgeregt, hatte er doch gemerkt, dass auch von seiner Seite aus mehr dahinter steckte.
Beim langsamen Tanzen klopfte sein Herz ganz wild und so schlug er schnell vor, noch ein bisschen Fußball zu spielen. Gerne willigte Viviana ein, denn sie wollte „ihren“ Nino beeindrucken…
…und das war Nino auch. Selten hatte er ein Mädchen gekannt, das sich auch nicht zu fein war, alles beim Fußball zu geben. Er hatte mit Viviana unheimlich viel Spaß, sie lachten viel und verlebten so einen schönen Tag im langsam ausklingenden Sommer.
Nino und Viviana hatten zusammen ein Foto von sich gemacht, das Nino gleich nach dem Entwickeln zuhause aufhängte.
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