- Teil 4 -
Bald schon kam der Winter nach Monte Vista und deckte alles mit einer Schneeschicht zu. Alle verkrochen sich in ihre warmen Häuser und machten es sich dort gemütlich.
Der Winter brachte den nächsten Geburtstag ins Hause de Monte. Chiara wurde zum Schulkind und träumte davon einmal ein Pferd zu besitzen. Sie hatte außerdem viele Geschichten darüber gehört, dass es in Monte Vista ein geheimnisvolles Einhorn geben sollte. Sie wünschte sich nichts mehr - sollten die Geschichten wahr sein – es eines Tages zu Gesicht zu bekommen.
Leider würde sich ihr Traum von einem eigenen Pferd so schnell nicht erfüllen, denn die Familienkasse war für solche Ausgaben verschlossen. Ihre Eltern planten bereits den nächsten Umzug in ein größeres Haus, in dem jedes der Kinder ein eigenes Zimmer bekommen sollte. Ein entsprechendes Anwesen hatten sie hier in Monte Vista bereits gefunden, doch das Ersparte reichte noch nicht und so mussten sich alle weiterhin gedulden.
So lange sie kein Pferd zum Freund hatte begnügte sie sich mit ihrer Puppe Furzi. Weshalb ihre Puppe so hieß, konnte keiner der Familie mehr sagen. Furzi war jedoch ihr allerbester Freund und folgte ihr auf Schritt und Tritt. Wenn sie ein Geheimnis hatte, war Furzi der Erste, dem Chiara es anvertraute.
[Der Name der Puppe wurde vom Spiel vergeben. Ich hatte damit nichts zu tun. ]
Im Haushalt de Monte ging es überaus friedlich zu. Selten gab es Streit, denn die Kinder waren darauf bedacht, ihren Eltern keinen Kummer zu bereiten. Und wenn doch einmal etwas nicht so gut gelaufen war, waren Aurora und Luca gerne bereit ihren Kindern zu verzeihen.
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So ging das Leben der de Montes weiter. Jeder ging seinen Beschäftigungen nach und die Kinder lernten fleißig in der Schule und kümmerten sich zuhause um ihre Hobbys.
Die Kinder hatten von ihrem Papi ein Baumhaus gebaut bekommen, in dem sie gerne spielten und so taten, als würden sie Abenteuer bestreiten.
Chiara hatte die Bauklötzchen für sich entdeckt, obwohl sie schon ein Schulkind war. Dabei gesellte sich oft ihre kleinere Schwester Gianna hinzu, die allerdings die meiste Zeit nur auf ihrem Klötzchen herumkaute.
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Doch bald kam der Tag, an dem es auch für Gianna hieß ein Schulkind zu werden.
Nach dem üblichen Sternenregen, begann die Verwandlung.
Sie liebte Bücher über alles, ging gerne in die Bibliothek, um dort ihre Hausaufgaben zu erledigen und in den Büchern herumzustöbern. Außerdem übte sie am dortigen Computer das Schreiben, denn sie wollte einmal eine berühmte Schriftstellerin werden.
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