Susi sah ihn an und lächelte. Es war völlig egal Was er war, viel wichtiger war es Wer er war und für Susi war er der wundervollste Mann, den sie sich vorstellen konnte.
Das Roland und Joseph wirklich wieder gut Freund waren, war deutlich zu spüren, denn oft saßen sie nun zusammen und fachsimpelten so wie am ersten Abend.
Glücklich kuschelte Susi sich an Roland, jetzt würde doch sicher alles gut werden.
Der Frühling hielt Einzug ins Land, schon ließen die Schneemänner, welche Rosalya über den Winter hin gebaut hatte, die Köpfe hängen.
Joseph und Rosalya beschlossen noch eine letzte Schneeballschlacht auszutragen.
Mit der Zeit war Joseph besser geworden und nun traf er Rosalya doch das eine oder andere Mal.
Doch Rosalyas Schneebälle hatten einiges mehr an Wucht und Joseph bot mit seiner Größe natürlich ein umso besseres Ziel.
Und so landete Joseph wieder mit schöner Regelmäßigkeit im Schnee.
Susi die den Beiden durchs Fenster zugesehen hatte, wurde nun von Roland abgelenkt, der in die Stube trat und sie bei den Händen nahm.
Eigentlich habe er Susi zu einem romantischen Essen ausführen wollen, doch leider waren ihm die Drillinge, die sich eine Erkältung eingefangen hatten, dazwischen gekommen. Aber er wolle auch nicht mehr warten, denn nach seinem Geschmack dauerte es eh schon zu lange. Susi fühlte sich ein wenig irritiert ob dieser Rede und schaute Roland fragend an.
Dieser ließ sich nun vor Susi auf die Knie fallen und sprach davon wie sehr sie sein Herz anzöge. Immer noch war Susi sich nicht sicher was kommen würde oder wie sie auf seinen Kniefall reagieren sollte.
Roland blickte zu ihr auf und meinte, dass er Susi gerne eine gewisse Frage stellen würde, dabei holte er etwas aus seiner Hosentasche. Susi wurde ganz aufgeregt und beugte sich neugierig vor.
Und tatsächlich hielt Roland ihr eine Schatulle mit einem Ring darin entgegen und fragte Susi, ob sie seine Frau werden wollte.
Susi war völlig überwältigt. Sie hatte davon geträumt, es gehofft, ja sich sehnlichst gewünscht diese Frage von ihm zu hören. Es nun aber wirklich zu erleben, kam einem kleinen Schock gleich.
Sie beugte sich zu dem Ring hinunter und starrte darauf als hätte sie Angst er könnte im nächsten Moment verschwinden.
Da nahm Roland den Ring und steckte ihn ihr an den Finger.
Trunken vor Glück betrachtete Susi den Ring an ihrem Finger.
Dann trat sie ganz dicht an Roland heran und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss.
Natürlich war Vallari die erste die davon erfuhr. Susi platzte schier vor Freude.
Seit diesem Tag, kam Roland jeden Tag zum Haus, eigentlich war er daraus schon gar nicht mehr wegzudenken. Er übernahm auch die eine oder andere Reparatur im Haus.
Joseph schien es nichts auszumachen das Roland einige der Dinge erledigte, die er, Joseph, früher übernommen hatte. Es schien ihm viel mehr Spaß zu machen mit den Drillingen durch die Bücher zu schmökern.
Susi indes fand es recht praktisch das Roland über magische Kräfte verfügte, den er konnte, im Handumdrehen den Geschirrspüler unzerstörbar hexen.
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