Susi beschloss an der Stelle zu beginnen als sie von der Erbschaft erfahren hatte, da mit der Erbschaft die Verkettung der Ereignisse im Grunde begonnen hatten. Roland hörte ihr aufmerksam zu.
Mit knappen Worten berichtete Susi welche Enttäuschung sie erlebt hatte als sie das Haus zum ersten Mal zu Gesicht bekommen hatte.
Wie sie im Keller verschüttet wurde ...
und durch ein Labyrinth geirrt war bis sie einen Ausgang aus diesem seltsamen Keller gefunden hatte. Auf Einzelheiten verzichtete Susi dabei in ihrer Erzählung.
Kaum war sie dem Keller entronnen, tauchten merkwürdige Lichter über dem Garten auf.
An das darauffolgende erinnere Susi sich nicht mehr, nur das sie plötzlich am Rand ihres Gartens stand und nicht wusste wie sie dort hingekommen war.
Sie erzählte wie sie unter permanenter Übelkeit litt und ihr der Arzt schließlich mitteilte, dass sie ein Baby bekam. Susi verhehlte nicht ihre Bestürzung darüber.
Als Susi dann jedoch berichtete wie Joseph geboren wurde, bekam ihr Gesicht ganz weiche Züge. Auch wenn er nicht auf normalem Wege gezeugt worden war und eindeutig der fremden Spezies angehörte, so liebte sie ihn doch sehr.
Einige Zeit später fand sie mitten in der Nacht, bei strömenden Regen, ein kleines Baby unter dem kleinen Baumhaus das im Garten steht. Susi erzählte auch von den Lichtern, die sie zuvor beobachtet hatte.
Man hatte nie herausgefunden, woher die Kleine stammte. Susi ziehe Rosalya wie ihr eigenes Kind auf, sie habe es Rosalya bisher auch noch nicht erzählt, dass sie ein Findelkind ist.
Tja und dann wurde sie zu einem Seminar nach Frankreich geschickt und lernte ihn kennen. Ein leichtes Rot zog über ihre Wangen und sie warf Roland einen scheuen Blick zu.
Verlegen gestand Susi das sie in der Eile des ab Reisens völlig vergessen hatte ihm ihre Adresse dazulassen. Das sei ihr aber erst später bewusst geworden, als Vallari fragte, ob sie sich wiedersehen würden. Sie berichtete etwas umständlich welche Schritte sie unternommen hatte, um ihn zu finden. Als sie an die Stelle kam, wo sie von dem Meteor Einschlag erfahren hatte und man nicht wusste, ob er vielleicht gestorben war, da sie sich ja nur an seinen Vornamen erinnerte, kam Susi ins Stocken. Ihrer Stimme war deutlich anzuhören wie betroffen sie sich damals gefühlt hatte.
Roland erwiderte, dass er an jenem Tag riesengroßes Glück gehabt hatte. Ausgerechnet an diesem Tag hatte er verschlafen.
Er hatte das Schulgebäude fast erreicht, als plötzlich ein lautes Geräusch zuhören war als würde sich etwas mit sehr schneller Geschwindigkeit nähern. Und dann sah er den Feuerschweif am Himmel.
Ein gleißendes Licht ...
und die Welt schien zu explodieren.
Die Schule war in Rauch aufgegangen, überall brande es.
Ihn selber hatte die Druckwelle vom Fahrrad gerissen, doch bis auf ein paar Schrammen und kleine Prellungen war er unversehrt geblieben.
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