Susi war gerade eingeschlafen da läutete jemand energisch an der Tür
Völlig verwundert stand Susi ihrem nächtlichen Besuch gegenüber. Was mochte ihre Chefin dazu veranlasst haben zu so später Stunde noch vorbeizukommen?
Ihre Chefin entschuldigte sich für die späte Störung, erklärte das sie auch nicht lange bleiben wolle und legte kaum das sie über die Schwelle war, auch schon direkt im Flur los. Zunächst beklagte sie sich darüber das Susi telefonisch überhaupt nicht mehr zu erreichen sei. Seit Tagen schon versuche man sie anzurufen.
Aus diesem Grunde sah sich ihre Chefin gezwungen persönlich vorbeizukommen. Das Institut habe einen lukrativen Forschungsauftrag angeboten bekommen. Die Auftraggeber hätten aber die Bedingung gestellt das Susi das Projekt leiden soll. Da es sich dabei um eine Summe handelte, die das Institut noch über Jahre mit Geld versorgen würde, wollte man auf diesen Auftrag ungern verzichten und deshalb müsste Susi unbedingt morgen wieder ihre Arbeit aufnehmen.
Susi fühlte sich total überrumpelt vom Anliegen ihrer Chefin, jene stand nun Erwartungsvoll vor ihr. In der Zeit, seit sie für das Institut tätig ist hatte Susi ihre Leidenschaft für die Wissenschaft entdeckt. Und die Aussicht ein Projekt zu leiden erweckte ihr Interesse für den Auftrag. Auch waren die Drillinge durchaus so weit, dass sie einem Babysitter anvertraut werden konnten. Und so sagte Susi nach kurzem Überlegen zu.
Am Morgen stand Susi früh auf um die Drillinge zu versorgen.
Nachdem sie ihnen ihre Breie gereicht hatte ...
warf Susi sich ihren Kittel über und telefonierte nach dem Babysitter.
Zusammen mit Rosalya und Joseph, deren Bus ebenfalls um diese Zeit fuhr, brach sie auf.
Es war für Susi ein merkwürdiges Gefühl nach dieser doch recht langen Babypause nun wieder auf dem Weg zur Arbeit zu sein.
Seit ihrer letzten Beförderung waren ihre Arbeitszeiten wesentlich kürzer, sodass sie noch vor den Kindern wieder zu Hause war und sich um das Essen kümmern konnte bevor Rosalya und Joseph aus der Schule kamen.
Während die Drillinge ihre Portion verdrückten, las Susi in den Unterlagen, die sie sich von Arbeit mitgebracht hatte.
Auch am Nachmittag steckte Susi ihre Nase in die Unterlagen.
Die Drillinge vergnügten sich unterdessen mit den Bauklötzen und die Großen saßen an den Hausaufgaben.
Am Abend, nachdem Susi die Drillinge ins Bett gebracht hatte ...
setzte sie sich ins Wohnzimmer, um die Unterlagen weiter durchzuschauen. Denn am folgenden Tag sollte sie an einer Tagung teilnehmen und da wollte sie so gut wie möglich vorbereitet sein.
Am nächsten Tag stand Susi unschlüssig vor dem Gebäude, in dem das Gipfeltreffen stattfinden sollte.
Nachdem sie sich versichert hatte das es tatsächlich die richtige Adresse war, betrat Susi das Gebäude.