
Das Wetter war alles andere als gut. Nebel hing in der Luft und es war feucht und kalt. Kein Tag, um ihn gerne draußen zu verbringen.
Nicola nutzte seinen freien Vormittag dazu, seinen Haushalt auf Vordermann zu bringen. Zunächst putzte er die Dusche.
Dann das Waschbecken und den Rest des Badezimmers.
Als er das Waschbecken reinigte, fiel ihm der tropfende Wasserhahn auf. Deshalb holte er seinen Werkzeugkasten aus der Garage und kümmerte sich um das Problem.
Da seine Fähigkeiten im Reparieren noch nicht sehr weit fortgeschritten waren, dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis er sein Ziel endlich erreicht hatte.
Nach dem Putzen setzte sich Nicola auf das Sofa und las die Tageszeitung, die der Zeitungsjunge am Morgen vor die Haustüre geworfen hatte.
Als sein Magen zu knurren begann, ging Nicola in die Küche, um sich etwas zum Essen zu machen. In einer großen Rührschüssel rührte er sich einen Teig zusammen, den er portionsweise in eine Pfanne kippte.
Geduldig wartete er, dass der Pfannkuchen fertig gebacken war, um ihn schließlich mit einem ordentlichen Klecks Ahornsirup zu verspeisen.
So gestärkt, machte er sich auf den Weg nach draußen, wo er kurze Zeit später von seinem Kollegen abgeholt wurde.
Bei der Arbeit kümmerte er sich zunächst um die Alarmglocke, die mal wieder auszufallen droht. Es sollte mal Zeit werden, sie komplett zu ersetzen. Doch der Gemeinderat von Riverview sah darin keine Veranlassung. Schließlich funktionierte sie noch, auch wenn sie von Zeit zu Zeit nachjustiert werden musste.
Auch ein neues Feuerwehrauto musste warten. Die Stadtväter wollten auch hier jeden Simoleon sparen. Das ärgerte Nicola sehr, dennoch machte er sich schweigend an die Arbeit und rückte dem alten Motor zu Leibe.
Schnell hatte Nicola das Problem gefunden und alles wieder fest angezogen. Nun, waren sämtliche Glocken und Maschinen wieder in einem hervorragenden Zustand.
Gerade als er sich hingesetzt hatte, um im Aufenthaltsraum ein Buch zu lesen, legte der Feueralarm los. Nicola seufzte, legte das Buch beiseite und rutschte die Stange nach unten. Schnell rannte er zum Einsatzfahrzeug, startete den Motor und fuhr zum Einsatzort, einem kleinen Häuschen in der Vorstadt, gespannt, was ihn dort erwarten würde.
Nicola war überrascht, als er an dem Haus ankam. Er hatte nicht erwartet, dass das Feuer bereits so weit ausgedehnt war und nun war er doch ein wenig schockiert.
Schnell überwand er jedoch diese Schockstarre, griff zum Feuerlöscher und begann gegen die Flammen zu kämpfen…
Am Abend stand eine junge Frau vor dem Haus, in dem Nicola nun bereits mehrere Monate wohnte. Er war inzwischen zu einer kleinen Berühmtheit geworden zumindest bei
denen, bei denen er schon Brände gelöscht hatte und somit Heim und Hof oder sogar Sim-Leben gerettet hatte.
Nicola öffnete die Tür und die junge Frau stellte sich ihm vor. Sie wollte sich persönlich bei ihm bedanken, dass er an diesem Tag Schlimmeres in ihrem Haus verhindern konnte.
Eine kleine Unachtsamkeit – ein nicht ausgeschalteter Herd und eine vergessene Pfanne – hatten beinahe eine persönliche Katastrophe ausgelöst. Zwar war niemand zuhause gewesen, als das Feuer tobte, doch nicht auszudenken, hätte die Feuerwehr den Brand nicht löschen können und das komplette Haus wäre dem Feuer zum Opfer gefallen.
Nicola bedankte sich, erklärte der noch immer aufgeregten Frau, dass es sein Job sei, so etwas zu tun. Sie müsse sich nicht extra dafür bei ihm bedanken. Dennoch freute er sich, dass seine Arbeit solche Anerkennung erfuhr. Dies erfüllte ihn mit Stolz.