
Aurora war nach draußen gegangen, nachdem sie ein merkwürdiges Geräusch gehört hatte. Ein helles Surren, das einfach nicht aufhören wollte und das ums gesamte Haus zu hören war.
Als sie vor dem Haus stand, erschienen über ihr merkwürdige Lichter, deren Entstehung sie sich einfach nicht erklären konnte.
Was konnte das nur sein?
Plötzlich, wie aus dem Nichts heraus, tauchte eine fliegende Untertasse auf und das flimmernde Licht verschwand. Aurora wurde es nun etwas unheimlich. Sie wollte schnell ins Haus zurück, um diesem Albtraum zu entrinnen. Sie hoffte, dass sie nur träumte…
Doch es war zu spät! Ein großer Lichtstrahl traf plötzlich auf sie.
Damit jedoch nicht genug. Ein Sog zog und zerrte an ihr. Langsam verlor sie den Boden unter den Füßen und wurde in die Luft gezogen. Immer näher an das Ufo heran. Sie strampelte so stark sie konnte, doch die Kraft war stärker und zog sie unaufhaltsam nach oben. Wenige Augenblicke später war Aurora verschwunden – und mit ihm das Raumschiff…
Eine Stunde später war der Spuk vorbei. Das Raumschiff brachte Aurora, scheinbar unversehrt, wieder zurück nach Hause. Keine Erklärung, keine Entschuldigung hatte sie gehört. Sie hätte sie vermutlich ohnehin nicht verstanden…
Aurora atmete die kalte Luft der Nacht tief in ihre Lungen, um sich ein wenig zu beruhigen. Sie war froh, wieder hier zu sein. Nicht auszudenken, hätten sie die Außerirdischen nicht mehr zurückgebracht. Niemand hätte geahnt, wohin sie verschwunden war. Denn niemand hatte es mitbekommen.
Plötzlich fühlte sich Aurora unglaublich ausgelaugt und niedergeschlagen. Was hatten diese unheimlichen Wesen nur mit ihr angestellt? Sie konnte sich an nichts mehr erinnern.
Sie ging nach oben ins Schlafzimmer, setzte sich in den Schaukelstuhl und fiel fast zeitgleich in einen tiefen, aber traumlosen Schlaf.
Luna war sauer und das sah man ihr deutlich an. Sie machte eine heftige Schnute, denn niemand kam, um sie aus dem Bett zu holen. Dabei hatte sie furchtbaren Hunger. So eine Gemeinheit!
Ihren Unmut tat sie kund, indem sie tief Luft holte und so laut sie konnte, anfing zu brüllen. Das wirkte normalerweise immer!
Einige Tage später führte Luca seine Aurora nach längerer Zeit mal wieder aus. Ein interessanter Film kam im Kino, den er unbedingt mit ihr anschauen wollte. Gemeinsam machten sie sich nach dem Mittagessen auf den Weg.
Nach dem Kinobesuch überlegte Luca, wo sie noch hingehen konnten. Da entdeckte er ein kleines Straßencafé.
Dort setzten sie sich hin, tranken einen Kaffee und ließen die Seele baumeln. Aurora hatte immer ein Buch in der Tasche, das sie herausahm, um darin zu schmökern.