
Alessandro hatte den Auftrag etwas in einem Bistro abzuholen, das wohl ziemlich wichtig war. Denn seine Chefin hatte es unglaublich wichtig. Möglicherweise handelte es sich um ein Drehbuch oder ähnliches.
Dieses Päckchen sollte er dann im Kino abliefern. Zwischenzeitlich war es schon spät, doch Alessandro wollte es schnell noch hinter sich bringen.
Sein Magen knurrte bedrohlich laut und so entschied er sich, nicht nach Hause zu fahren, dort zu kochen und dann zu essen, sondern in einen der vielen Clubs zu gehen und dort etwas zu bestellen. In dem Club war mäßig Betrieb und so konnte er die Bedienung hinter der Theke relativ schnell auf sich aufmerksam machen.
Er bestellte ein paar Chicken Wings und hoffte, dass diese schnell fertig waren und gleichzeitig auch gut schmeckten. Sie waren ganz okay und Alessandro schlang sie herunter.
Anschließend bestellte er sich noch einen Drink bei der blonden jungen Frau. Während sie sein Getränk mixte, beobachtete er sie und sah sich schließlich im Raum um.
Er entdeckte einen abgesperrten Bereich und wurde neugierig. Doch zunächst wollte er sich den Drink genehmigen. Die Bedienung war nicht sehr gesprächig und deshalb machte er sich auch keine weitere Mühe sie auf sich aufmerksam zu machen.
Als er seinen Cocktail leergetrunken hatte, stand Alessandro auf und ging hinüber zu der Tür, die mit Seilen abgesperrt war. Plötzlich, wie aus dem Nichts, baute sich ein schwarz gekleideter und ziemlich böse dreinblickender Mann vor ihm auf. Alessandro stammelte nur, dass er gerne in den Nebenraum wolle.
Der Türsteher wies ihn sehr schroff zurück: „Nur für VIPs.“ Mehr sagte er nicht, sondern stand nur noch mit verschränkten Armen da.
Es blieb Alessandro also nichts weiter übrig, als sich abzuwenden. Da entdeckte er einen Spielautomaten in einer Ecke stehen. Er hatte noch ein wenig Kleingeld in seiner Tasche und noch keine Lust nach Hause zu gehen.
Es war ein Arcade-Spiel mit irgendwelchen feuerspeienden Drachen, die man abschießen musste und Alessandro kämpfte, bis sein Guthaben leer war.
Der Club war zwischenzeitlich menschenleer und das Räuspern der Bedienung, die schon lange die Theke geputzt hatte, machte ihn darauf aufmerksam, dass auch er nun gehen solle.
Zuhause ging Alessandro aber nicht sofort ins Bett. Er war noch sehr aufgekratzt und setzte sich an seinen Laptop, um etwas zu chatten. Als er dann endlich doch müde wurde, schaltete er das Gerät aus und ging ins Bett.