Und wieder steht ein Festival an. Sara bedient sich ohne Scheu. Benötigen Geister tatsächlich noch Essen oder ist das einfach nur eine Marotte von ihnen zu ihren Geistertreffen Essen mitzubringen? Einen der Geister direkt darauf anzusprechen, traut sich Sara jedoch nicht. Was das Nachleben angeht, scheinen Geister etwas empfindlich zu sein, jedenfalls reagieren sie stets recht ungehalten, wenn man Fragen in diese Richtung an sie stellt.
Sara packt sich ein paar Lunchpakete ein. Das Baumhaus ist nicht weit von hier entfernt, sodass die Pakete schnell ins Hausinventar gelagert werden können, ein wenig Essen auf Lager zu haben ist schließlich nie verkehrt.
Ein wenig traurig klettert Sara zum Baumhaus hinauf. Sie hätte sich gerne ein kleines Lagerfeuer gemacht, um ihren Fisch daran zu grillen, doch leider hat sie weder Feuerzeug noch Zündhölzer, um ein Feuer entfachen zu können.
Uff, erst einmal die Knochen sortieren und zurechtrücken.
Und da kommt auch schon das erste Lunchpaket zum Einsatz.
Trotz ihrer Vorgeschichte hat Sara sich ein fröhliches Gemüt bewahrt, ihr Frohsinn bricht immer wieder durch.
Sie hält sich nie lange mit düsteren Gedanken auf, sondern lässt lieber ihre Fantasie freien Lauf.
Der Gemüsestand scheint dauerhaft geschlossen zu sein. Wo mag der Besitzer nur hin verschwunden sein?
Zum Glück haben die Knautschgesichts geöffnet und Sara kann ihre gesammelten Sachen gegen Obst und Gemüse eintauschen.
Das nächste Festival wird angekündigt und Sara folgt der Aufforderung. Kleine blaue Gespenster schweben flimmernd im Sonnenlicht herum. Sich mit ihnen zu unterhalten, macht Sara sehr viel Spaß.
Immer wieder hüpfen Erwachsene in den Brunnen hinein und suchen etwas. Auch Sara versucht ihr Glück und fängt einen kleinen Frosch.
Ein schwarzer Vogel zieht Saras Aufmerksamkeit auf sich.
Zutraulich hüpft er Sara auf die Hand. Sara wird es ganz warm dabei ums Herz. So einen Vogel zu haben, das wäre schon toll, dann wäre sie auch nicht mehr allein und hätte jemanden zum Reden.
Neugierig erkundet sie sich bei dem gefiederten Mann über den schwarzen Vogel.
Der Vogelmann hielt eine recht schwärmerische Rede, doch zumindest erfuhr Sara, wo sie eine Krähe herbekommen konnte.
Zeit, sich dem kostenlosen Essen zu widmen.
Was ist das den für ein schräger Vogel?
Wie cool ist das denn? Sara kann hier ihren Frosch zum dreifachen des normalen Preises verkaufen, schade, dass sie momentan nur den einen hat.
Wieder beim Baumhaus, pflanzt Sara alles eingetauschte Obst, Kraut und Gemüse ein, da war eine Menge zusammen gekommen.
Die Natur ruft und der Busch ist bereit, also nichts wie hinein um dem Ruf Folge zu leisten.