Rasend schnell verging das Wochenende und der Montag stand vor der Tür. Laut hupend drängte der Fahrer des Schulbusses Chiaras Kinder dazu, sich zu beeilen.
Isabella war die erste, die den Schulbus erreichte und Platz nahm.
Tomaso folgte ihr auf dem Fuß.
Der Fahrer hatte erneut ungeduldig gehupt, als es schließlich auch Nicola schaffte, zum Bus zu laufen.
Als die Kinder weg waren blieben nur die Tiere und die Eltern zurück. Letztere hatten nun jede Menge Arbeit zu erledigen. Es gab viel zu tun und der Tag ging so sehr schnell vorbei.
Thunderstorm tobte über das gesamte Grundstück…
… und als ihm dieses zu klein erschien, erkundete er die Nachbarschaft.
Am Nachmittag kamen die Kinder von der Schule. Nicola setzte sich im Wohnzimmer auf den Boden und machte seine Hausaufgaben, während seine Schwester lieber zur Musik tanzte, die sie über die Stereoanlage laufen ließ.
Sie schmunzelte ein wenig darüber, dass ihr Bruder so ein Streber war. Paah, Hausaufgaben. Dafür war später noch genug Zeit. Jetzt erst mal das tun, das einem Spaß macht.
Nicola sah das dagegen ganz anders. Er war der Meinung, dass er erst die Arbeit erledigte und sich dann ganz den Dingen widmen konnte, die ihm Freude bereiteten. So hatte er später den Kopf frei und musste sich nicht mehr um die Aufgaben kümmern. Außerdem standen bald schon die Prüfungen an.
Athena machte zusammen mit ihrem Sohn Thunderstorm einen Ausflug in der Nachbarschaft. Langsam ging die Sonne unter und sie sollten nach Hause zurückkehren, wo sie ihr liebevoll hergerichteter Schlafplatz erwartete.
Nach dem Abendessen hatte Paul sich um den Abwasch kümmern wollen. Er räumte das schmutzige Geschirr, das bei fünf Personen im Haushalt nicht gerade wenig war, in die Spülmaschine und wollte sie einschalten. Es gab einen lauten Knall und dann rauchte und funkte es. Tja, jetzt blieb ihm nur, das gesamte Geschirr von Hand zu spülen…
Anschließend rief er den Technikerdienst an und hoffte, dass schnell noch ein Mitarbeiter vorbeikommen würde. Doch er wurde enttäuscht. Heute würden sie niemanden mehr schicken und morgen müsste er auch warten. Also holte Paul seinen Werkzeugkasten aus dem Keller und machte sich selbst ans Werk. Tatsächlich fand er den Fehler nach einer Weile.
Thunderstorm hatte sein kleines Nickerchen beendet und war aus dem Stall herausgekommen, um noch ein wenig Zeit mit Fiore zu verbringen. Eine seltsame Unruhe hatte ihn nicht tiefer schlafen lassen und er wusste einfach nicht was das zu bedeuten hatte.
Wenige Minuten später wurde dies jedoch klarer. Thunderstorm hatte Geburtstag und die Verwandlung begann…
… bis ein stattlicher Hengst neben Fiore stand und sein Sohn kein Fohlen mehr war.