Luca konnte sich gar nicht mehr recht daran erinnern, wie lange es schon her war, als er das letzte Mal auf dem Rücken eines Pferdes gesessen hatte. Nun, da sie drei Pferde zur Pflege hatten und er nicht mehr arbeitete, wollte er sich bei der Beschäftigung der Tiere mit einbringen.
Alanka war das egal, von wem sie geritten wurde – Hauptsache es tat jemand. Natürlich war es ihr auch wichtig, dass sie regelmäßige Huf- und Fellpflege erhielt.
Luca kümmerte sich sehr gut um sie. Nachdem er sie gestriegelt hatte, streichelte er sie am Hals was Alanka sichtlich genoss.
Zum krönenden Abschluss gab es noch eine leckere Karotte aus Auroras Anbau.
Ja, die Tiere konnten sich bei Familie de Monte nicht beklagen und hofften, dass sie hier nie wieder wegmussten.
Elia lag selig schlummernd in seinem Bett.
Alessio war dagegen schon wach. Er wollte jede Minute des Wochenendes voll ausnutzen und hatte sich bereits früh morgens über seine Kostümkiste hergemacht, in deren Tiefen er ein Drachenkostüm fand.
Und so stapfte er – laut brüllend – durch das Kinderzimmer.
„Ich bin ein furchteinflößender Drache!“
Oma Aurora war zur selben Zeit damit beschäftigt der kleinen Luna das Fläschchen zu geben. Sie war glücklich, dass nach zwei Jungen eine kleine Prinzessin eingezogen war.
Wem die Kleine wohl einmal ähnlichsehen würde? Fröhlich alberte sie mit Luna herum.
Schließlich ging Aurora mit Luna ins elterliche Schlafzimmer, wo sie vor Jahren selbst mit Luca das Schlafzimmer gehabt hatte.
Sie drückte das kleine Mädchen sanft an sich und schloss die Augen. Dann setzte sie sich in den Schaukelstuhl und sah zu wie Luna langsam ins Land der Träume eintrat.
Dafür war nun Elia aus seinem Schlaf aufgewacht und wartete ungeduldig auf seine Mama. Er hatte Hunger und konnte deshalb nicht lange warten. Überhaupt fiel das kleinen Kindern sehr schwer.
Freudig reckte er seine kleinen Armen hoch, als Nellie das Kinderzimmer betrat. Sie hob Elia aus dem Bettchen und küsste ihn sanft auf die Wange.
„Guten Morgen, mein Schatz. Hast du gut geschlafen?“ Sie kitzelte ihn sanft am Bäuchlein, woraufhin Elia zu kichern begann.