
Bella und Mark waren sehr glücklich, dass sich Eric so gut entwickelte und ein sehr pflegeleichtes Kind war. Sie hatten sich lange ein zweites Kind gewünscht, damit Sienna nicht als Einzelkind aufwachsen musste. Nun war ihre Familie perfekt.
Bella hatte ihre Gesangskarriere weitestgehend auf Eis gelegt und sich ganz der Familie und dem Malen der Bilder verschrieben. Sie hätte nie geglaubt, dass sie das zufriedenstellen würde, doch tatsächlich, das tat es. Mehr noch. Sie war so glücklich, dass es beinahe verboten gehörte.
Mark kümmerte sich – wie er dies bereits bei Sienna getan hatte – rührend um seinen Sohn, brachte ihm das Fläschchen, wechselte die Windeln und bespaßte ihn, wann immer das kleine Kerlchen wach war.
Natürlich gab es auch noch Rusty, der sich zu einem tapferen Wachhund entwickelt hatte und seinen Zweibeinern jede Menge Freude bescherte.
Aufmerksam nahm er jede Witterung auf und so konnten sich Mark und Bella sicher sein, dass sie auf ihrem Grundstück nichts Böses erwarten würde.
Bella liebte es, Eric im Arm zu halten. Sie wusste ja, wie schnell die Zeit verging und die Kleinsten größer wurden. Sie sah das bei Sienna – unglaublich wie schnell sie groß geworden war. Deshalb genoss sie die Zeit mit ihrem zweiten Baby noch mehr.
Rusty lag nach einem langen Abendspaziergang mit Mark in seinem Hundkörbchen, das noch immer im Wohnzimmer stand.
Im Traum wurde er von seinen Rudelmitgliedern gestreichelt, weshalb er sich auf den Rücken drehte, um die Streicheleinheiten in Empfang zu nehmen.
Als er aufwachte, hatte er das dringende Bedürfnis auf seinem Kauknochen herumzubeißen. Glücklicherweise war Mark nicht mit ihm im Zimmer. Er konnte das ewige Quietschen, das der Kauknochen von sich gab, nicht ertragen.
Eric genoss die Kuschelzeit mit seiner Mama sehr, schloss die Augen und prägte sich ihren Geruch genau ein.
Bevor es zu Bett ging, spielte Bella noch ein wenig mit ihrem Söhnchen. Er war schon recht müde und würde sicher schnell einschlafen.
Auch Sienna schlief bereits in ihrem Bett und träumte von einer schillernden Karriere als Primaballerina.
Am nächsten Morgen wachte das Mädchen sehr früh auf, da sie am Abend so früh schlafen gegangen war. Nachdem sie sich im Badezimmer frisch gemacht hatte, stand sie vor dem Spiegel und musterte sich.
Sie war sehr zufrieden mit dem, was sie da sah. Sienna zwinkerte sich zu und schnalzte mit der Zunge. „Na, du Hübsche! Was machen wir mit dem schönen Tag?“
Sienna nutzte die Morgenstunde dazu, um weiter Ballett zu üben. Wie bereits erwähnt, wollte sie dies später beruflich machen und deshalb war es unerlässlich fleißig zu trainieren.
Ihre Bewegungen waren bereits viel flüssiger und ihre Ballettlehrerin hatte sie im Unterricht mehrfach gelobt und den anderen als gutes Beispiel genannt. Das gefiel Sienna sehr gut, auch wenn sie so manch neidischen Blick geerntet hatte.
So übte Sienna eifrig weiter, bis sie von ihren Eltern zum Frühstück gerufen wurde.